Digitalfernsehen in ganz Hessen und Nordrhein-Westfalen

Das terrestrische Digitalfernsehen (DVB-T) erreicht ländliche Regionen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen.

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Rechtzeitig vor dem Start der Fußball-WM erreicht das terrestrische Digitalfernsehen (DVB-T) von diesem Montag an fast ganz Hessen. In dem Bundesland können dann neun von zehn Haushalten TV-Programme mit der neuen Übertragungstechnik empfangen. Gleichzeitig geht das digitale Antennenfernsehen in den Regionen Ostwestfalen und Wuppertal, im nördlichen Weserbergland sowie in Südniedersachsen an den Start.

Im Rhein-Main-Gebiet ist das Digitalfernsehen bereits seit anderthalb Jahren auf Sendung. In Nordrhein-Westfalen können laut dem DVB-T-Projektbüro in Köln mit der Erweiterung des Dienstes insgesamt 16 Millionen Menschen das digitale Antennenfernsehen empfangen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Außerhalb der Ballungsgebiete beteiligt sich das Privatfernsehen allerdings aus Kostengründen nicht an der neuen Technik, sodass dort vorerst nur zehn öffentlich-rechtliche Sender zu empfangen sind: ARD, ZDF, hr, Arte, Kinderkanal, 3Sat, Phoenix und je nach Region noch NDR, WDR oder Südwest Fernsehen.

Wer keinen digitaltauglichen Fernseher hat und auf terrestrischen Empfang angewiesen ist, muss sich zum Empfang eine Decoder-Box kaufen, die im Handel ab etwa 80 Euro erhältlich ist. Bundesweit seien inzwischen mehr als vier Millionen portable DVB-T-Empfänger im Einsatz, sagte der Leiter des nordrhein-westfälischen DVB-T-Projektbüros Joachim Bareiß. Gleichzeitig mit dem DVB-T-Start werde die analoge terrestrische Ausstrahlung für den Antennenempfang eingestellt. (akr)