"Fortnite" über Xbox Cloud Gaming gratis auf iPhone und iPad spielbar

Microsoft hat das Free2Play-Spiel "Fortnite" in seinen Spiele-Streamingdienst Xbox Cloud Gaming aufgenommen. Zuvor war es schon über GeForce Now verfügbar.

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(Bild: Ascannio/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Seit bald zwei Jahren ist das Onlinespiel "Fortnite" aus dem App Store von Apple ausgeschlossen. Doch Spieler können den Battle-Royale-Shooter von Epic Games mit einem Kniff trotzdem auf iPhones und iPads spielen. Microsoft hat den Titel in seinem Gaming-Streamingdienst Xbox Cloud Gaming aufgenommen, der auf iPhones, iPads, Android-Geräten sowie Windows-PCs genutzt werden kann. Zuvor war er bereits über GeForce Now auf iPhones und iPads verfügbar.

"Fortnite" ist damit das erste Spiel, das über Microsoft Cloud-Gaming-Service kostenlos spielbar ist. Üblicherweise ist dafür ein Abonnement von Xbox Game Pass Ultimate notwendig, das 13 Euro im Monat kostet. Weitere Titel sollen in den kommenden Monaten folgen, kündigte Catherine Gluckstein von Microsoft in einem Blogpost an. Tim Sweeney, Chef von Epic Games, zeigte sich in einem Tweet hocherfreut. Über Xbox Cloud Gaming haben laut Microsoft 10 Millionen Nutzer in 26 Ländern Spiele gestreamt.

Um "Fortnite" auf iPhone und iPad zu spielen, benötigen Nutzer lediglich einen Account bei Microsoft und eine Onlineverbindung. Der Dienst funktioniert browserbasiert und ist auch für Android-Nutzer auf Smartphones und Tablets sowieso auf Windows-PCs nutzbar.

Wer "Fortnite" auf Android-Geräten spielen will, kann sich den Shooter einfach per Sideload aufs Handy laden. Bei Apple-Geräten fehlt auch diese Möglichkeit. Bislang war das Abonnement von Nvidias Geforce Now damit der einzige Weg, um "Fortnite" auf dem Apple-Mobilgerät zu spielen.

Apple und Google warfen "Fortnite" im August 2020 aus dem App Store, nachdem Epic Games eine eigene Bezahlschnittstelle in seinen Battle-Royale-Shooter eingebaut hatte. Seitdem streiten sich Apple und Epic Games vor Gericht. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob Apple als Monopolist bezeichnet werden kann, da es bei In-App-Käufen keine anderen Anbieter zulässt und die Höhe der Abgabe selbst festlegt. Im ersten Urteil wurde dies verneint. Epic ist dagegen in Berufung gegangen. Zuletzt hatte Epic Games prominente Fürsprecher um sich geschart.

(mki)