EU-Kommission nimmt Roaming-Gebühren für SMS unter die Lupe

Die Kommission hatte bereits in einem Bericht beklagt, dass die Roamingpreise für SMS und Datendienste, die bei der Einwahl in ausländische Netze anfallen, weiterhin hoch seien.

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  • dpa

Die EU-Kommission will Verbraucher und Unternehmen vor überteuerten Gebühren für das Senden und Empfangen von SMS im europäischen Ausland schützen. Die Kommission forderte Politik, Wirtschaft und Verbände auf, bis zum 2. Juli dieses Jahres Eingaben über die Preissituation in den 27 Mitgliedstaaten zu machen. Nach dieser Informationsrunde will die Kommission beraten, ob sie in die Märkte wegen überzogener Preise eingreifen muss. Auf den Prüfstand kommen auch Gebühren für das Abrufen von Daten bei Auslandsreisen in der EU.

Die Kommission hatte bereits in einem Bericht beklagt, dass die Roamingpreise für SMS und Datendienste weiterhin hoch seien. Diese Gebühren fallen an, wenn Nutzer von Mobiltelefonen und Datenkarten sich in ausländischen Netze einwählen. Die Unternehmen berechnen sich dann grenzüberschreitend gegenseitig Gebühren.

Seit dem vergangenem Sommer sind die Roaming-Gebühren für das Telefonieren mit dem Handy geregelt. Seit dem 30. Juni gilt die Verordnung, dass zunächst höchstens 49 Cent je Minute für abgehende und 24 Cent für angenommene Gespräche berechnet werden dürfen. Weitere Senkungen der Roamingkosten sind vorgesehen. (dpa) / (jk)