Ende einer Ära: Intel gibt "Core i"-Namen auf

15 Jahre nach den ersten Core i7 bereitet Intel dem ikonischen "i" offenbar ein Ende. Die nächste Prozessorgeneration erscheint unter neuen Namen.

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Prozessor Intel Core i5 auf Motherboard

(Bild: Mark Mantel / heise online)

Lesezeit: 2 Min.

Intels nächste Prozessorfamilie Meteor Lake erscheint unter einem neuen Namensschema. Das bestätigte Intels Kommunikationschef Bernard Fernandes über Twitter, nachdem erste Gerüchte die Runde gemacht hatten.

Fernandes schreibt: "Ja, wir nehmen Änderungen an unserer Marke vor, da wir uns an einem Wendepunkt in unserer Kunden-Roadmap befinden und uns auf die bevorstehende Einführung unserer Meteor-Lake-Prozessoren vorbereiten." Mehr Details sollen in den folgenden Wochen folgen.

Den Stein brachte ein Eintrag in der Benchmark-Datenbank des Strategiespiels "Ashes of the Singularity" ins Rollen, der mit einem Core Ultra 5 1003H entstand. Normalerweise ist ein solcher Eintrag nicht viel wert, da sich der CPU-Name bei "Ashes of the Singularity" vor dem Upload beliebig ändern lässt. Der Eintrag ist inzwischen gelöscht, unter anderem Videocardz zeigt noch Screenshots.

Intel selbst hat dem Ganzen durch den Tweet Gewicht verliehen. Das Twitter-Mitglied "SquashBionic", der schon früher in Intel-Kreisen gut informiert war, führt aus, dass nicht alle kommenden CPUs einen Ultra-Namen bekommen. Demnach erscheint die geplante Raptor-Lake-Neuauflage schlicht als Core 9, Core 7, Core 5 und Core 3.

Nur die Meteor-Lake-Modelle sollen Core Ultra 9, Core Ultra 7 und Core Ultra 5 heißen. Ob es Core Ultra 3 geben wird, ist unbekannt. Intel will sie bis zum Jahresende vorstellen.

Die Änderung dürfte Intel zuerst bei Notebooks durchführen. Für Desktop-PCs sollen dieses Jahr nur optimierte Versionen der bisherigen Core i-13000-Typen (Raptor Lake) erscheinen – angeblich weiterhin innerhalb der 13000er-Serie und nicht als Core 14000.

Die ersten Core-i-Prozessoren hat Intel im November 2008 vorgestellt: den Core i7-920, Core i7-940 und Core i7-965 XE als Extreme-Edition in einer schwarzen Verpackung. Sie gehörten zur Bloomfield-Familie und verwendeten vier Nehalem-Rechenkerne. Die Prozessoren ersetzten den Front Side Bus (FSB) mit dem Quick Path Interconnect (QPI) und integrierten den Speicher-Controller in das CPU-Die. Drei DDR3-Speicherkanäle stellten sie auf LGA1366-Mainboards bereit – maximal 24 GByte RAM konnte man einsetzen.

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