Ericsson baut Deutschlandgeschäft um

350 Arbeitsplätze fallen weg, betroffen sind die Ericsson-Standorte Düsseldorf, Backnang, Frankfurt und Offenbach. Insgesamt will Ericsson weltweit 1500 Stellen im Zuge der Marconi-Integration einsparen.

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  • dpa

Der Mobilfunkausrüster Ericsson baut im Zuge der weltweiten Neuausrichtung seiner Geschäfte in Deutschland rund 350 Arbeitsplätze ab. Durch die Integration des Netzwerkausrüsters Marconi stünden künftig neben dem traditionell starken Mobilfunkgeschäft auch der Festnetzbereich im Fokus, teilte Ericsson mit. Von dem Stellenabbau seien die Standorte Düsseldorf, Backnang, Frankfurt und Offenbach betroffen. Insgesamt beschäftigt Ericsson 2.700 Mitarbeiter in Deutschland. So weit wie möglich soll auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden.

Über die angekündigten Maßnahmen hinaus sieht die Geschäftsführung zusätzlich bei der Ericsson Network Services GmbH in Frankfurt/Main Anpassungsbedarf. Weitere Details wurden nicht genannt. Freiwillig ausscheidenden Mitarbeitern würden attraktive Aufhebungsverträge angeboten, hieß es weiter. Dabei sprach Geschäftsführer Stefan Kindt von "großzügigen Abfindungsangeboten".

Insgesamt will Ericsson weltweit 1500 Stellen im Zuge der Marconi-Integration einsparen. Dabei verspricht sich der Telekommunikationsausrüster Synergien bis Ende 2006 in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro. Weltweit beschäftigt Ericsson 63.200 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von etwa 17 Milliarden Euro erwirtschaften. (dpa) / (jk)