Erneut Gerüchte über Aufkauf von Peloton durch Apple

Schon 2022 hieß es, dass sich Apple für den angeschlagenen Fitnessgerätehersteller Peloton interessieren könnte. Nun machen wieder Spekulationen die Runde.

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Nutzerin auf Peloton-Bike+

Nutzerin auf Peloton-Bike+.

(Bild: Peloton)

Lesezeit: 3 Min.

Apple ist ständig auf der Suche nach neuen Diensten, die dem Konzern regelmäßig Abogebühren in die Kassen spülen. So gibt es inzwischen Apple Music, Apple TV+, Apple Fitness+, iCloud+, Apple Arcade sowie – wenn auch nur in einzelnen Ländern – Apple News+, für die vom Nutzer jeweils monatlich oder jährlich gezahlt werden muss. Da würde sich doch vielleicht der Kauf eines weiteren Unternehmens anbieten, das neben (recht teurer) Hardware auch einen lukrativen Abodienst offeriert: Peloton, bekannt für seine Standfahrräder und Laufbänder. Nun gibt es erneut Gerüchte, dass eine solche Übernahme in diesem Jahr erfolgen könnte.

Peloton hatte in der Corona-Pandemie einen großen Aufschwung erlebt und sein Angebot nach und nach mit neuer Hardware sowie passendem Content ergänzt. Dann kam es jedoch zu einer schweren Krise des Start-ups, inklusive temporärem Produktionsstopp. Zwar hat sich die Situation mittlerweile wieder etwas stabilisiert, mit einer Marktkapitalisierung von nur noch knapp 2,3 Milliarden US-Dollar ist die Firma aber nach wie vor ein Schnäppchen für einen Großkonzern wie Apple.

Dass es ein Kaufinteresse gibt, wurde jedoch bereits Anfang 2022 kolportiert – und daraus wurde dann nichts. Zum damaligen Zeitpunkt wäre Peloton mit 8,8 Milliarden Dollar Börsenwert noch deutlich teurer gewesen – und damit der teuerste Aufkauf in Apples Geschichte (für Beats fielen 3 Milliarden Dollar an). Apple kauft zwar selten Hardware-Firmen, doch die Kombination aus Hardware und Inhaltsabo würde recht gut passen.

Die aktuellen Gerüchte zu Peloton und Apple stammen vom Investmentunternehmen Deepwater Asset Management. Dies schreibt in seiner Jahresvorschau, es sei "wahrscheinlich", dass Apple Peloton im Laufe des Jahres übernehme. Peloton soll derzeit rund drei Millionen zahlende Kunden haben, die Apple dann rund 1,7 Milliarden Dollar Umsatz im Jahr bringen würden. Momentan hat Apple mit Fitness+ bereits einen eigenen Sportdienst, der 10 Euro im Monat kostet. Er nutzt die Apple Watch als Trackinginstrument, andere notwendige Hardware müssen die Kunden aber selbst mitbringen. Kurse für Laufbänder und Fitnessräder sind bereits im Angebot.

Die Frage bleibt allerdings, ob Apple sich das durchaus nicht einfache Geschäftsmodell von Peloton ans Bein binden möchte – statt etwa selbst eigene Fitness-Hardware zu bauen. Momentan zahlt man für ein Peloton-Standfahrrad mindestens 1245 Euro (mit Rabatt) und für das Laufband sogar 3445 Euro (ebenfalls mit Rabatt). Die Mitgliedschaft kostet wiederum 39 Euro im Monat, um auf eine Kursbibliothek zurückzugreifen.

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(bsc)