Facebook stößt bei Oculus-Kauf auf Hindernis

John Carmack, Technikchef von Oculus Rift, soll nach Angaben seiner früheren Firma ZeniMax geschützte Technik mitgenommen haben.

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Von
  • dpa

John Carmack

(Bild: Oculus VR)

Facebook ist beim milliardenschweren Kauf von Oculus VR laut Wall Street Journal auf ein Problem gestoßen. Der Spiele-Entwickler ZeniMax erhebe Anspruch auf Technik in der Virtual-Reality-Brille, berichtete die Zeitung am Donnerstag.

ZeniMax werfe dem bekannten Spieleentwickler John Carmack vor, er habe mit dem Wechsel zu Oculus im vergangenen Jahr geschützte Technik mitgenommen, hieß es unter Berufung auf vorliegende Unterlagen. Ein Oculus-Sprecher sagte dem Blatt, sein Unternehmen werde sich gegen die Anschuldigungen zur Wehr setzen.

Virtual-Reality-Brille Oculus Rift

Mitte 2012 stellte der Entwickler Palmer Luckey seine Virtual-Reality-Brille Oculus Rift der Öffentlichkeit vor. Benutzern gibt sie das Gefühl, sich tatsächlich in der virtuellen Welt zu bewegen.

Facebook will den Hersteller von Virtual-Reality-Brillen für bis zu 2,3 Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) kaufen. Die Oculus-Brillen waren bisher vor allem für besonders realistische Spiele-Darstellung gedacht. Aber Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hofft, die Technik werde "verändern, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren". Die Oculus-Brillen sind noch nicht marktreif. Facebook kündigte den Kauf im März an.

Der 43-jährige Carmack, der im Mittelpunkt des Streits zwischen Oculus und ZeniMax steht, ist einer der Pioniere moderner 3D-Spieleoptik. Er kam im vergangenen August als Technikchef zu Oculus VR. (anw)