Fachkräftemangel: Wortmann geht mit gutem Beispiel voran

Seit Anfang August beschäftigt der Distributor nun 67 Auszubildende in unterschiedlichen Bereichen, 25 neue kamen hinzu. Wer seinen Abschluss schafft, hat auch gute Chancen übernommen zu werden.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Immer mehr Unternehmen beklagen, dass der IT-Branche zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung sucht des wegen verstärkt im Ausland nach zukünftigen Branchenexperten. Die Wortmann AG stemmt sich seit Jahren mit eigenen Methoden gegen den Fachkräftemangel in der IT-Branche und seztzt konsequent auf die Ausbildung in eigenen Hause. Der Distributor und Hersteller aus Hüllhorst zieht sich eigene Fachkräfte heran und startet nun mehr mit 67 Azubis in das nächste Ausbildungsjahr. 25 Auszubildende wurden zum 1. August 2012 neu eingestellt, womit Wortmann nach eigenen Angaben eine Ausbildungsquote von mehr als 15 Prozent vorweisen kann. Traditionell werden dann viele der Jugendlichen nach Ausbildungsende auch von dem Unternehmen übernommen.

25 jugendliche Azubis begannen zusammen mit 7 Jahrespraktikanten Anfang August ihre Ausbildung bei der Wortmann AG.

(Bild: Wortmann AG)

Siegbert Wortmann, Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender der Wortmann AG, sieht in den eigenen Auszubildenden "ein hohes Kapital. Wir wissen, was unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gelernt haben und müssen uns nicht auf andere verlassen." Das mittelständische Unternehmen wolle daher auch weiterhin seiner gesellschaftlichen Pflicht gegenüber jungen Menschen nachkommen. Und Firmenchef Wortmann verweist mit berechtigtem Stolz darauf, dass der Hersteller in seiner "26-jährigen Unternehmensgeschichte fast alle Auszubildenden mit einer bestandenen Prüfung eingestellt" habe.

Seit Anfang August werden insgesamt 22 Groß- und Außenhandelskaufleute, 20 IT-System-Elektroniker, 6 IT-Systemkaufleute, 18 Fachkräfte für Lagerlogistik und ein Mediengestalter für Digital- und Printmedien ausgebildet. Hinzu kommen regelmäßig jugendliche Praktikanten. Neben vielen regelmäßigen internen Fortbildungen setzt der Distributor aber auch auf externe Schulungs- und Entwicklungsmaßnahmen und beschäftigt so derzeit zwei Mitarbeiter, die ein duales Studium absolvieren. Für Siegbert Wortmann erreicht sein Unternehmen mit "67 Auszubildenden einen Ausbildungsstand mit einem bundesweit beispielhaft hohen Niveau". Somit könnten auch in Zukunft "weiterhin Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen" rekrutiert werden. Schließlich würde eine qualifizierte Berufsausbildung einen entscheidenden Beitrag leisten, um jungen Menschen am Produktionsstandort einen guten und attraktiven Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen, unterstreicht Wortmann. (roh)