Freitag: Vernetzte Autos als Risiko, Schwachstellen in Steuererklärungsapps

Autogefahr für Sicherheit und Frauen + Studie von Steuererklärungsapps + Copyright-Klagen gegen OpenAI + Betrug mit Deutschlandtickets + Helium als knappes Gut

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Mensch mit Smartphone vor Auto; Freitag: Auto-Vernetzung, App-Schwächen, KI-Klagen, Deutschlandticket-Betrug & Helium-Knappheit

(Bild: Jirsak/Shutterstock.com)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Frank Schräer

Vernetzte Autos sammeln Daten auf Teufel komm raus und filmen gerne. Das beunruhigt sicherheitsbewegte Regierungen auf beiden Seiten des pazifischen Ozeans und Frauenschützer. Letztere haben festgestellt, dass vernetzte Autos immer häufiger in gewalttätigen Beziehungen instrumentalisiert werden. Hierzulande werden Steuererklärungsapps für Smartphone und Tablets immer beliebter. Das BSI hat einige davon genauer untersucht und zeigt potenzielle Schwachstellen auf, die Nutzer bei der eigenen Software vermeiden sollten. Derweil erheben drei US-Medien in zwei neuen Klagen den Vorwurf, dass OpenAI seine großen Sprachmodelle Künstlicher Intelligenz gezielt dazu programmiert habe, Quellenangaben zu löschen. Das verstoße gegen US-amerikanische Copyright-Gesetze – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

China und die USA haben ein neues Gefahrenpotenzial vernetzter Kfz erkannt: deren Datensammelei und die Abhängigkeit vom jeweiligen Hersteller. Die Bedrohung für die Nationale Sicherheit wird allerdings nur hinsichtlich Fahrzeugen aus dem jeweils anderen Land thematisiert. Während China bereits Fahrverbote für Teslas erlassen hat, sucht das Weiße Haus noch nach Antworten. Parallel schlägt die Chefin der Regulierungsbehörde FCC Alarm, weil Autos zum Tatwerkzeug für Stalker geworden sind: USA erkennen vernetzte Autos als Risiko für Nationale Sicherheit und Frauen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Reihe von Steuererklärungsapps für Smartphones und Tablets hinsichtlich IT<Sicherheit untersucht. Die Studie hat dabei einige mögliche Schwachstellen identifiziert, auf die Verbraucher bei der Wahl der eigenen Software achten sollten. Schließlich verarbeiten Steuererklärungsapps besonders viele sensible Daten wie Einkommensinformationen, Sozialversicherungs- und Steueridentifikationsnummern sowie andere persönliche Identifikatoren, betont das BSI. Zumal die Nutzung von Online-Tools und -Apps für die Steuererklärung steigt: BSI findet bei Studie Schwachstellen von Steuererklärungsapps.

The Intercept, AlterNet und Raw Story verklagen OpenAI wegen Verletzung des Digital Millennium Copyright Act vor einem US-Bundesbezirksgericht. Es geht um urheberrechtlich geschützte Inhalte, die OpenAI zum Training von GPT genutzt hat, ohne eine Genehmigung der Rechteinhaber einzuholen. Doch im Unterschied zur prominenten Klage der New York Times gegen OpenAI stützen sich die neuen Klagen nur auf einen Teilaspekt, nämlich die Unterschlagung von Titel, Urheber und Copyright des jeweils genutzten Werks. Diese Angaben sind erforderlich bei Nutzung entsprechender Inhalte: Copyright-Klagen gegen OpenAI von The Intercept und Raw Story.

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In Halle in Sachsen-Anhalt hat die Polizei die elterliche Wohnung eines 15-Jährigen durchsucht, der verdächtigt wird, verbotenerweise mit Deutschlandtickets gehandelt zu haben. Auf die Weise soll er einen Schaden von etwa 16.000 Euro verursacht haben, teilte die Bundespolizei mit. Der Verdächtige sei aufgefallen, weil er ein Deutschlandticket besessen habe, das nicht auf seinen Namen ausgestellt war. Auf seinem Smartphone seien mehrere hunderte Deutschlandtickets mit unterschiedlichen Namen gefunden worden. Weitere Ermittlungen sollen darauf hingewiesen haben, dass er diese verkauft hat: Betrugsmasche mit Deutschlandtickets aufgedeckt.

Das MRT-Gerät einer US-Universität nutzt drei starke Magneten dazu, um Physikern zu zeigen, wie Atome Bindungen eingehen. Chemiker und Biologen nutzen die Kernspintomographie, um neue Polymere zu entwickeln und zu untersuchen, wie Bakterien an Oberflächen binden. Eine wertvolle Anlage also. Damit das alles funktioniert, wird ein bestimmtes Element benötigt: Helium. Die Uni zahlt alle zwölf Wochen 5000 bis 6000 US-Dollar, um den Stoff in seiner Flüssigvariante nachzufüllen. Diese Kosten hätten sich im letzten Jahr ziemlich genau verdoppelt. Doch Helium wird nicht nur teurer, es wird auch knapper, weil es für die weiter wachsende Halbleiterproduktion notwendig ist: Das Ende des billigen Heliums – und warum das ein Problem ist.

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(fds)