Gateway kündigt Verlust an

Der PC-Hersteller Gateway kündigt für das Jahr 2003 Verluste an. Außerdem wolle man das Geschäft stärker auf den Heimelektronikmarkt ausrichten.

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Von
  • Oliver Lau

Der PC-Hersteller Gateway kündigt für das Jahr 2003 Verluste an, meldet das Wall Street Journal. Man wolle zwar das PC-Geschäft weiter ankurbeln, sich aber auch der Heimelektronik zuwenden. Der Umsatz solle im Jahr 2003 um 16 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar sinken. Im letzten Jahr war ein Verlust von 298 Millionen US-Dollar zu verzeichnen gewesen, bei einem Umsatz von 4,17 Milliarden US-Dollar.

Der ins Straucheln geratene PC-Hersteller hat erstmals Prognosen für das kommende Geschäftsjahr abgegeben. Weil die Verkäufe von PCs ständig zurückgingen, will man bei Gateway nun die dritte Reorganisation seit 2000 durchführen und sich aus dem Geschäft mit Einsteiger-PCs zurückziehen. Überhaupt solle das PC-Geschäft zukünftig nicht mehr das einzige Standbein sein. Stattdessen wolle man eine neue Produktlinie aus 15 unterschiedlichen Heimelektronikgeräten unter eigenem Namen herausbringen. Dazu gehörten auch Geräte für das digitale Fernsehen.

Gateway-Chef Ted Waitt sieht gerade im digitalen Fernsehen einen Markt der Zukunft, "gerade so wie in den Achtzigern, als der PC die Welt eroberte". Der Finanzchef von Gateway, Roderick M. Sherwood III, sagte dann auch dazu, dass die PC-Verkäufe im Jahre 2005 wohl nur noch zu 60 Prozent zum Gesamterlös beitragen würden. Zurzeit machten sie noch 87 Prozent des Umsatzes aus. (ola)