GeForce RTX 4070: Nvidias günstigste Ada-Grafikkarte

Die RTX-4000-Familie wächst um eine günstigere Variante: Nvidia stellt die GeForce RTX 4070 mit 12 GByte Grafikspeicher vor.

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GeForce RTX 4070 Ti Herstellerkarten

Im Bild: Herstellerkarten der GeForce RTX 4070 Ti.

(Bild: c't)

Lesezeit: 3 Min.

Nvidia stellt das mittlerweile vierte Grafikkarten-Modell der Generation Ada Lovelace vor: Die GeForce RTX 4070 stellt eine abgespeckte RTX 4070 Ti dar. Beide Modelle nutzen die 295 mm² große AD104-GPU, auf der GeForce RTX 4070 sitzt allerdings eine Variante mit weniger aktiven Rechenkernen.

46 Shader-Multiprozessoren mit 5888 Shader-Kernen verwendet die GeForce RTX 4070 – 23 Prozent weniger als beim Ti-Modell. Gleichzeitig sinkt die Boost-Taktfrequenz der GPU innerhalb Nvidias Referenzvorgaben um 135 MHz. Letztlich fällt die FP32-Rechenleistung somit um gut 27 Prozent.

Spezifikationen der GeForce RTX 4070 im Vergleich
Modell GeForce … RTX 4070 RTX 4070 Ti RTX 3070
GPU AD104 (295 mm²) AD104 (295 mm²) GA104 (392 mm²)
Shader-Multiprozessoren / RT-Kerne 46 60 46
Rechenkerne FP32 / Tensor 5888 / 184 7680 / 240 5888 / 184
Base-/Boost-Takt 1920 / 2475 MHz 2310 / 2610 MHz 1500 / 1725 MHz
Rechenleistung (FP32) 29,1 TFlops 40,1 TFlops 20,3 TFlops
Raster-Endstufen 64 80 96
Speichermenge/-typ 12 GByte GDDR6X 12 GByte GDDR6X 8 GByte GDDR6
Speicherinterface/-transferrate 192 Bit / 504 GByte/s 192 Bit / 504 GByte/s 256 Bit / 448 GByte/s
Thermal Design Power 200 Watt 285 Watt 200 Watt
Preisempfehlung 659 Euro 899 Euro 499-549 Euro

Die reale Spielleistung knickt allerdings weniger stark ein. Das liegt unter anderem an der hohen Transferrate in Relation zur Rechenleistung: Nvidia lässt das DRAM im Vergleich zum Ti-Modell unangetastet und beschert der 70er-Serie somit ein überfälliges Speicher-Upgrade. 12 GByte GDDR6X-RAM mit einer Transferrate von 504 GByte/s verwendet die GeForce RTX 4070.

Die Vorgängerin GeForce RTX 3070 musste sich noch mit 8 GByte GDDR6 begnügen, die in manchen Spielen und Anwendungen einen Flaschenhals darstellen können. Hinzu kommen Ada-typisch große Zwischenspeicher: Die GeForce RTX 4070 nutzt einen 36 MByte großen Level-2-Cache – neunmal mehr als die RTX 3070. Die RTX 4070 Ti greift auf 48 MByte zurück.

Durchschnittlich soll die GeForce RTX 4070 etwa 15 bis 20 Prozent langsamer sein als die RTX 4070 Ti. Damit läge sie knapp unter dem Niveau der GeForce RTX 3080 10 GByte beziehungsweise etwas oberhalb von AMDs Radeon RX 6800, wenn man nur die Rasterizer-Leistung betrachtet.

Wie alle 4000er-Modelle beherrscht auch die GeForce RTX 4070 Deep Learning Super Sampling in der Version DLSS 3, also intelligentes Upscaling und die Generierung künstlicher Zwischen-Frames in unterstützten Spielen. Beide Techniken können die Bildrate erheblich steigern, was insbesondere bei Raytracing-Grafikeffekten und mit schnellen Monitoren nützlich ist.

Die verringerte Rechenleistung kommt derweil der Effizienz zugute: Die maximale Leistungsaufnahme sinkt von 285 Watt bei der GeForce RTX 4070 Ti auf 200 Watt. Real soll sich die RTX 4070 in den meisten Spielen mit knapp 190 Watt begnügen. Wie immer werden auch ab Werk übertaktete Herstellerkarten mit höherem Energiebedarf erscheinen.

Der Verkauf der GeForce RTX 4070 startet am 13. April 2023, voraussichtlich gegen 15:00 Uhr nachmittags. Laut Nvidia soll die Founders Edition 659 Euro (inkl. Steuern) kosten. Die GeForce RTX 4070 Ti ist derzeit ab 890 Euro erhältlich.

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