GeForce RTX 5000: Gerüchte zu Nvidias nächster Grafikkartengeneration

Nvidias nächste große Gaming-GPU könnte mehr und schnelleren Speicher bekommen – zusammen mit mehr Shader-Kernen.

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GeForce-Grafikkarten mit großen Kühlern

Ob die RTX 5000 wie das Referenzdesign der vorherigen Serien aussehen, steht noch nicht fest (rechts im Bild: Founders Edition der GeForce RTX 3090).

(Bild: c't)

Lesezeit: 3 Min.

In den vergangenen Tagen und Wochen haben sich die Gerüchte zu Nvidia kommender GeForce-Serie RTX 5000 gehäuft. Sie erscheint zwar voraussichtlich erst im Jahr 2025 unter dem Codenamen Blackwell, die Konfigurationen der zugrundeliegenden Grafikchips dürften aber schon feststehen. Die GPUs sind nicht mit dem Blackwell-Serverableger B100 zu verwechseln. Dessen Ankündigung wird kommende Woche im Rahmen von Nvidias GTC-Messe erwartet.

Die meisten Infos zur RTX-5000-Reihe kommen vom X/Twitter-Account "kopite7kimi", der schon früher öfter korrekt lag. Laut ihm fasst die größte Gaming-GPU GB202 192 Streaming-Multiprozessoren (SMs), organisiert in 12 Graphics Processing Clusters (GPCs). Das ergäbe 24.576 Shader-Kerne, wenn es bei 128 pro SM bleibt, und wäre ein Drittel mehr als beim größten Grafikchip aus der aktuellen Ada-Lovelace-Generation (AD102 mit 144 SMs beziehungsweise 18.432 Shader).

Traditionell verkauft Nvidia aber gerne Grafikkarten mit teildeaktivierten GPUs an Spieler, während die voll funktionstüchtigen Chips auf profitablere Profi-Grafikkarten kommen. Bei der AD102-Version auf der GeForce RTX 4090 etwa sind 11 Prozent der Shader-Kerne deaktiviert.

Uneinigkeit gab es, ob der GB202 ein 512 oder 384 Bit breites Speicher-Interface hat. Aktuell sieht es nach 512 Bit mit GDDR7-Speicher aus. Letzterer soll zu Beginn die Spezifikation nicht ausreizen und moderat mit 28 Gbit/s pro Pin takten. Das ergäbe an 512 Datenleitungen eine Übertragungsrate von knapp 1,8 TByte/s – 78 Prozent mehr als bei der GeForce RTX 4090. Die RAM-Kapazität könnte Nvidia von 24 auf 32 GByte anheben.

Das alles setzt allerdings voraus, dass Nvidia das Speicher-Interface nicht beschneidet. Auch krumme Bestückungen etwa an 448 Bit wären möglich.

Die nächstkleinere Blackwell-GPU, GB203, soll derweil schon deutlich schwächer aufgestellt sein als der GB202. Die Rede ist von einer glatten Halbierung, also 12.288 Shader-Kerne in sechs GPCs mit einem 256-Bit-Interface.

Fraglich ist, ob Nvidia bei Grafikkarten auf ein Multi-Chip-Design setzt. Dann könnte der GB202 aus zwei GB203 bestehen. Bisher waren solche Konstrukte, bei denen mehrere Chips am selben Bild rechnen, wegen der Latenz allerdings problematisch. Der GB202 könnte weiterhin monolithisch aufgebaut und der GB203 aus Designgründen halbiert sein.

Sollte Nvidia wie bei der RTX-4000-Serie vorgehen und den GB202 für die GeForce RTX 5090 vorsehen sowie den GB203 für die GeForce RTX 5080, ist erneut mit einem hohen Leistungsunterschied zu rechnen.

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