Gen Z doch wie Boomer? Hohes Gehalt bleibt am wichtigsten

Viel Freizeit und ein überzeugender gesellschaftlicher Zweck des Berufs – so das Vorurteil über die Generation Z. Doch auch für sie zählt am Ende das Geld.

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(Bild: iX)

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81 Prozent der Generation Z sehen die Verdienstmöglichkeiten als besonders wichtig bei der Wahl ihrer Berufsausbildung. Und die Reputation einer Firma sowie der gesellschaftliche Zweck des Berufs sind nur für gut die Hälfte der Berufseinsteiger zwischen 15 und 25 Jahren wichtig bis sehr wichtig. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage der Wirtschaftsjunioren (WJD), dem größten Business-Netzwerk für junge Unternehmen und Führungskräfte in Deutschland.

Für 74 Prozent der Befragten ist ebenfalls eine gute Work-Life-Balance zentral, einhergehend mit der zunehmenden Popularität des Konzepts einer 4-Tage-Woche. Auch dass ihre künftige Tätigkeit abwechslungsreich ist, geben mit 71 Prozent die meisten der jungen Berufseinsteiger als wichtig an. Bei diesen Wünschen zeigt sich jedoch eine Bredouille der Befragten: Die Mehrheit geht davon aus, mit einem Studium künftig ein höheres Gehalt zu erreichen. Gleichzeitig erwarten mehr als zwei Drittel bei einer Ausbildung eine bessere Work-Life-Balance, drei von vier Befragten erwarten hier ferner mehr Abwechslung im Beruf und auch einen hohen gesellschaftlichen Sinn.

Eine weitere, für Arbeitgeber wichtige Erkenntnis ist, dass der Generation Z bei einer Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz eine Übernahmeperspektive am wichtigsten ist. Außerdem sollten Unternehmen junge Menschen verstehen und den Bewerbungsprozess möglichst einfach machen. Empathie der Vorgesetzten sowie deren Wertschätzung, Lob und Bereitschaft für Veränderung sei zudem wichtiger als deren Fachkompetenz. Während der Ausbildung geben die Befragten nach dem Verdienst möglichst moderne Lehr- und Lernkonzepte am häufigsten als Wunsch an. Gerade hier sei laut WJD die Diskrepanz zwischen Erwartung und der Realität in den Betrieben am größten.

An der repräsentativen Umfrage nahmen ausschließlich Personen zwischen 15 und 25 Jahren teil. Die Ergebnisse finden sich auf der Webseite des WJD.

(fo)