Google One VPN ab jetzt auch für Mac und Windows verfügbar

Als Teil des Google-One-Abos ist Googles VPN auf Smartphones schon länger nutzbar. Ab sofort gibt es die Software auch für Mac und Windows.

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(Bild: VideoFlow/Shutterstock.com)

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Google bietet ab sofort seinen Google One VPN-Dienst auch für Mac und Windows an. Die VPN-Software ist Teil des Google One-Abos in der Stufe mit einem Online-Speicherplatz von 2 TByte. Google One VPN war bislang lediglich für Android und iOS verfügbar.

Das Google-VPN lässt sich ausschließlich als Teil des One-Abos für rund 10 Euro monatlich oder 100 Euro im Jahr nutzen. Nutzer können das 2-TByte-Speicherplatz-Abonnement jedoch mit bis zu fünf Personen teilen, also ihnen auch das VPN einrichten. Google erwähnt keinerlei Einschränkungen beim Traffic.

Der VPN-Dienst von Google kann etwa in öffentlichen Netzen wie im Café oder am Flughafen hilfreich sein, wo andere Nutzer sonst Verbindungen belauschen und Daten ausspähen könnten. Die Verbindung wird vom Endgerät – Smartphone oder Computer – durch einen verschlüsselten Tunnel durch Googles Netzwerke zum Tunnel-Endpunkt-Server geleitet und von dort zum Zielserver. Dabei sehen Netznutzende, die den Datenverkehr ausspähen wollen, nur die verschlüsselten Tunnel-Pakete.

Damit lässt sich zudem die eigene IP-Adresse verbergen, erläutert Google, wodurch etwa der Standort nicht bestimmbar sei. Zwar erwähnt das Unternehmen auch, dass Nutzer damit im Internet surfen, Inhalte streamen oder Daten herunterladen könnten, jedoch lässt sich offenbar der Tunnelendpunkt etwa zur Umgehung von GeoIP-Beschränkungen nicht auswählen.

Google gibt an, dass sein VPN sicher und vertrauenswürdig sei. Dabei verweist Google in einer Erklärung darauf, dass der Quellcode Open-Source und von externen Spezialisten geprüft sei. Das Unternehmen setzt demzufolge auf TLS-Verschlüsselung für die Tunnel. Auch die Authentifizierung erfolge besonders geschützt. Die Nutzer-ID und die IP-Daten seien dadurch bereits sicher, zudem protokolliere der Datentunnelpfad keinen Datenverkehr. Er zeichne lediglich aggregierte Messwerte ohne identifizierbare Nutzerinformationen auf, sofern das für die Zuverlässigkeit des Diensts erforderlich sei. Dabei könne der Dienst oftmals eine Geschwindigkeit von über 300 MBit/s erreichen.

Für zahlreiche Nutzer zeigt die Webseite zum Meldungszeitpunkt an, dass Google One VPN für Mac und Windows demnächst verfügbar sein wird.

(Bild: Screenshot.)

Die Software für Windows und Mac solle ab jetzt nutzbar sein – jedoch taucht sie auf der Google One VPN-Webseite noch nicht in jedem Fall auf. Ein Google-Sprecher erläuterte gegenüber heise online, dass es sich um einen abgestuften Rollout handele. Dadurch könnte die Software aktuell noch nicht für alle verfügbar sein.

Die ersten Nutzer sollen jedoch seit dem Mittwoch dieser Woche ab 18 Uhr die Software herunterladen können. Bis zum Freitagnachmittag dieser Woche sollen dann wohl alle potenziellen Nutzer die Software herunterladen können.

Anfang Februar dieses Jahres hatte Google das One VPN für Apples iOS-Geräte zugänglich gemacht.

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(dmk)