Google will zu alte Apps im Play Store künftig verstecken

Apps müssen ab dem 1. November 2022 eine Android-API der letzten zwei Jahre unterstützen. Bislang mussten nur neue Apps und Updates auf dem neuesten Stand sein.

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(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Malte Kirchner

Google will künftig alte Apps im Play Store nicht mehr anzeigen, sofern sie nicht mittels einer Programmierschnittstelle (API) der vergangenen zwei Jahre entwickelt oder aktualisiert wurden. Mit diesem Schritt soll die Sicherheit auf den Geräten erhöht werden, da laut Google nur in aktuellen APIs sichergestellt sei, dass diese aktuellen Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit genügen. Wie viele der rund 2,87 Millionen Apps im Play Store betroffen sind, ist unklar.

Google hat den Entwicklern eine Frist bis zum 1. November gesetzt, die auf Antrag auch um 6 Monate erweitert werden kann. Apps, die bis dahin nicht aktualisiert wurden, fliegen allerdings nicht aus dem Play Store, sondern werden lediglich unsichtbar für alle Geräte, die eine Betriebssystemversion installiert haben, die aktueller als die der verwendeten API ist.

Bislang war der Gebrauch eines aktuellen Entwickler-Werkzeugkastens nur für Apps vorgeschrieben, die neu in den Play Store eingestellt werden sollten. Betroffen waren ferner vorhandene Apps, für die ein Update eingespielt wurde. Hierbei müssen Entwickler jeweils eine Ziel-API einstellen, die maximal ein Jahr vom letzten großen Release zurückliegt.

Teilweise verwendeten in der Vergangenheit auch bekannte Firmen wie Facebook oder Snapchat APIs für ihre Apps, die schon mehr als zwei Jahre alt waren. Grund hierfür war, dass sie Anpassungen, die aufgrund neuerer APIs nötig waren, zeitlich hinauszögern wollten.

Benutzer älterer Geräte, die noch eine Betriebssystemversion installiert haben, die dem Stand der App entspricht, sollen die Apps allerdings weiterhin im Play Store finden, neu installieren und verwenden können.

(mki)