HBM3: SK Hynix liefert Stapelspeicher für Nvidias Hopper-GPUs

SK Hynix hat mit der Serienproduktion von HBM3-RAM begonnen. Nvidia ist der erste große Abnehmer.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen

(Bild: Nvidia)

Lesezeit: 2 Min.

Nvidias GPU-Beschleuniger H100 aus der Hopper-Generation verwendet als erster Chip High-Bandwidth Memory der Spezifikation HBM3. Die passenden Speicherbausteine liefert SK Hynix, wie die Firma zur Bekanntgabe des Serienproduktionsstarts verriet.

In der Mitteilung schreibt SK Hynix: "Nvidia hat kürzlich seine Leistungsbewertung der HBM3-Muster von SK Hynix abgeschlossen. SK Hynix wird HBM3 für Nvidia-Systeme bereitstellen, die voraussichtlich ab dem dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. SK Hynix wird das HBM3-Volumen in der ersten Jahreshälfte 2023 in Übereinstimmung mit Nvidias Zeitplan erweitern."

Auf dem Träger der H100-GPU sitzen sechs HBM3-Stapel mit einer Kapazität von jeweils 16 GByte. Der Beschleuniger nutzt davon allerdings nur fünf – der sechste ist deaktiviert –, was eine nutzbare Kapazität von 80 GByte ergibt. Theoretisch schafft jeder einzelne Stack Übertragungsgeschwindigkeiten von 819 GByte/s, was zusammen fast 4,1 TByte/s ergäbe. Nvidia hat sich allerdings noch nicht für finale GPU- und Speichertaktfrequenzen entscheiden, sodass die tatsächliche Übertragungsrate bei der H100 niedriger ausfallen könnte.

Samsung führt auf seiner Webseite ebenfalls schon zwei verschiedene HBM3-Bausteine unter dem Status Massenproduktion auf, verkündete allerdings noch keine Kunden. AMD und Nvidia beziehen ihren Speicher üblicherweise parallel von den drei Weltmarktführern Samsung, SK Hynix und Micron, sodass H100-Karten in Zukunft auch mit Samsung-Speicher erscheinen könnten. Einzig Micron hat bislang noch keine HBM3-Stacks im Angebot.

(mma)