HP hält Xerox' Übernahmeangebot für zu niedrig und lehnt ab

HPs Verwaltungsrat hat das Übernahmeangebot Xerox' einstimmig abgelehnt. Der gebotene Preis sei zu niedrig, diverse Klauseln machten es ungewiss.

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(Bild: gemeinfrei)

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Xerox wird HP bis auf Weiteres nicht übernehmen. Der Verwaltungsrat HPs hat am Sonntag das unerwartete Übernahmeangebot Xerox' einstimmig abgelehnt, weil es "HP signifikant unterbewertet und nicht im besten Interesse der HP-Aktionäre" sei. Zu Deutsch: Xerox müsste einen höheren Kaufpreis bieten. Das alleine würde aber noch nicht reichen

Das HP-Aufsichtsgremium sorgt sich um Klauseln des Übernahmeofferts, die dieses "unsicher" machten, und um möglicherweise zu hohe Schulden eines Xerox-HP-Konzerns. HP hält auch seine eigenen Aktien für "signifikant unterbewertet" und gibt sich selbstbewusst hinsichtlich des zukünftigen Erfolgs der eigenen Strategie. Geplant seien Aktienrückkäufe und der Zukauf anderer Unternehmen. Das geht aus dem offiziellen Antwortschreiben auf das Offert hervor.

Ganz schlägt der HP-Verwaltungsrat die Tür zu dem von Xerox gemachten Angebot noch nicht zu, zumindest auf dem Papier: HP sei bereit, zu erforschen, ob eine potenzielle Fusion von HP und Xerox den HP-Aktionären Mehrwert bringe. Dem schließen HP-CEO Enrique Lores und HP-Präsident Chip Bergh aber sogleich Kritik an: Der Umsatz Xerox' sei rückläufig, und es fehle eine "rigorose Analyse erreichbarer Synergien". Die Absender fordern mehr Engagement seitens des Xerox-Managements und Zugang zu mehr Information. (ds)