Hololens 3: Microsoft dementiert Gerüchte über Entwicklungsstopp

"Hololens geht es großartig", schreibt ein Microsoft-Entwickler auf Twitter. Der Business Insider hält an seinem Bericht über den Entwicklungsstopp fest.

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(Bild: c't; jkj)

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Was ist los bei Microsofts AR-Entwicklungsabteilung? Einem Bericht des Business Insiders zufolge steht die Entwicklung der Hololens 3 vor dem Aus, zahlreiche Angestellte sollen Microsoft in den vergangenen Monaten verlassen und sich etwa Konkurrent Meta angeschlossen haben. Das dementierte nun Alex Kipman, Leiter der Mixed-Reality-Abteilung bei Microsoft.

"Glaubt nicht, was ihr im Internet lest", schreibt Kipman auf Twitter. "Hololens geht es gut!". Dss eigentlich geplante Headset Hololens 3 nennt er dabei nicht beim Namen. Das Magazin Business Insider bleibt bei seiner Geschichte. In einem neuen Artikel zitiert es eine anonyme Quelle mit den Worten, Kipmans Aussagen seiner "kompletter Bullshit". Zwar sei es denkbar, dass Microsoft die Hololens 2 leicht abgewandelt nochmal veröffentlicht. Das geplante und ambitionierte Headset Hololens 3, Codename "Calypso", liege aber auf Eis.

Für seinen ursprünglichen Bericht hat Business Insider mit mehreren anonymen Microsoft-Angestellten gesprochen und LinkedIn-Profile ausgewertet. Dabei habe sich etwa gezeigt, dass mindestens 25 von Microsofts Mixed-Reality-Mitarbeitern zum Konkurrenten Meta gewechselt sind. Dazu sollen auch Unternehmens-Veteranen wie Don Box oder Dave Reed gehören.

Nach Konflikten um Microsofts AR-Zukunft sei die Entwicklung der Hololens 3 schon Mitte 2021 eingestampft worden, berichtete Business Insider. Microsoft wolle nun stattdessen gemeinsam mit Samsung eine neue Mixed-Reality-Brille entwickeln. Dabei solle Samsung die führende Rolle bei der Hardware-Entwicklung übernehmen – intern soll diese Strategie umstritten sein.

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Ein ehemaliger Angestellter sagte dem Business Insider außerdem, dass sich die erste Hololens wohl nur 40.000 bis 60.000 Mal verkauft habe. Microsofts Marketing-Chef Chris Capossela habe das Headset intern als nettes Gadget für Promotionsvideos und als "Rundungsfehler" auf dem Geschäftsbericht bezeichnet.

(dahe)