IBM: 52.600 Mitarbeiter beim virtuellen Meeting

Mit der Aktion WorldJam hat IBM seine Mitarbeiter zum Brainstorming im Cyber-Space eingeladen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 20 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand

Mit der Internet-Aktion WorldJam hat IBM allen 320.000 Mitarbeitern die Gelegenheit zu einen unternehmensweiten Brainstorming gegeben. Einem Bericht der New York Times zufolge beteiligten sich rund 52.600 der Angestellten an der weltweiten Aktion.

Drei Tage lang konnten sie an moderierten Chats teilnehmen, bei verschiedenen Umfragen ihre Meinung abgeben oder Vorschläge an virtuellen "schwarze Brettern" anschlagen. Thematisch ging es um zehn vorgegebene Themen. Dabei reichte das Spektrum von Personalpolitik ("Wie bindet man fähige Mitarbeiter an das Unternehmen? ") über Betriebsorganisation ("Wie kann man die Produktivität ohne Qualitätseinbußen erhöhen?") bis zu der Frage, wie berufliche und familiäre Verpflichtungen miteinander zu vereinbaren sind.

Koordiniert wurde die Aktion von Michael Wing, bei IBM zuständig für weltweite Intranet-Strategien, und seinem Team in Manhattan. Dort hatte man neun Monate Arbeit und etliche Millionen Dollar in die Vorbereitung des Projektes gesteckt. Ebenso gründlich soll nun auch die Auswertung der Vorschläge und Anregungen erfolgen, die während der drei Tage zusammenkamen. "Wir haben nach Dingen gefragt, deren Umsetzung ohne Beteiligung der höchsten Führungsebene möglich ist", sagte Jon C. Iwata, Chef der Unternehmenskommunikation bei IBM, der im vergangenen Sommer die Idee zum WorldJam hatte.

Einige wenige externe Beobachter waren eingeladen worden, die weltweite Konferenz der IBM-Mitarbeiter zu verfolgen. Jonathan Spira, Experte für Online Communities und Wissensmanagement bei Basex gehörte dazu. Er beizeichnete WorldJam als "Woodstock der Geschäftswelt". Etwas zurückhaltender äußerte sich Matthew Caine, Analyst bei der Meta Group: "Wir können erst beurteilen, ob es eine gute Idee war, wenn wir Ergebnisse sehen". (dwi)