ILOVEYOU-Autor: eine philippinische Studentin?

Die philippinische Polizei hat eine neue Variante ins Spiel gebracht.

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Von
  • Florian Rötzer

Anscheinend ist man nun nicht mehr auf den Suche nach dem zunächst vermuteten mysteriösen Virenautor, dem 23jährigen Philippinen, der irgendwo in Manila leben soll. Die philippinische Polizei scheint nun einen neuen Verdächtigen zu haben, der zudem ein neues Element in der Hackerszene ins Spiel bringen würde: eine junge philippinische Studentin, ohne Altersangabe, aber aus einer Mittelschichtsfamilie, könnte es gewesen sein.

Noch könne man die Frau aber leider nicht festnehmen, bedauert die Polizei, weil man keinen Haftbefehl habe. Übers Wochenende scheint es auf den Philippinen nicht ganz einfach zu sein, einen Richter zu finden, obgleich die Polizei alles dafür Erforderliche von Dokumenten über Zeugen bereits vorliegen habe. Überdies fürchte man, dass die Studentin bereits alle Hinweise auf ihre Urheberschaft vernichtet haben könnte: "Aufgrund des ganzen Medienrummels während der letzten drei Tage fürchten wir, dass sie jetzt jeden Beweis zerstört haben könnte, der sie mit dem Hack in Verbindung bringen könnte", soll ein Polizeibeamter gesagt haben. Allerdings ist keineswegs gewiss, wie die philippinische Polizei betont, dass die ins Visier geratene Studentin tatsächlich auch die Schuldige sein muss, denn schließlich könne jeder ihren Computer benutzt haben.

Mehr in Telepolis: Der ILOVEYOU-Virus könnte von einer philippinischen Studentin kommen. (fr)