IT-Arbeitsmarkt: Marginaler Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die gesamtwirtschaftlich eingetretene Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt ist im IT-Bereich nicht zu spüren.

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Von
  • Frank Möcke

Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten arbeitslosen IT-Fachleute im Kernbereich Datenverarbeitung ist von 29.911 im April auf 29.930 im Mai gestiegen. Sie enthält nicht die Arbeitslosen, die bei kommunalen oder sonstigen Trägern gemeldet worden sind. Es fehlen unter anderem auch Personen mit 1-Euro-Jobs und Teilnehmer von Qualifizierungs- sowie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Angaben über Kurzarbeit liegen nicht vor.

Die Meldungen hinsichtlich offener Stellen gingen auf 5653 zurück (April: 6058). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Agentur nur einen Teil erfassen kann. Nach Schätzungen ihrer Forschungseinrichtung, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), bleibt ihr grob geschätzt die Hälfte der offenen Stellen unbekannt. heise online publiziert die Zahlen dennoch monatlich, weil sie über die Jahre hinweg betrachtet Trends erkennen lassen.

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, freute sich in einer Presseerklärung zwar darüber, dass gesamtwirtschaftlich gesehen die Frühjahrsbelebung den Arbeitsmarkt verspätet erreicht und einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit gebracht habe, warnte aber, man dürfe unter Berücksichtigung aller weiteren Indikatoren des Marktes aber auf keinen Fall von einer Trendwende sprechen. (fm)