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Integrationsplattform Zato in Version 3.0 verfügbar

Frank-Michael Schlede
Integrationsplattform Zato in der Version 3.0 verfügbar

Der in Python geschriebene ESB- und Applikations-Server Zato steht in der Version 3.0 bereit und kann dabei mit neuen Features zur API-Integration aufwarten.

Die Macher hinter der Open-Source-Software Zato berichten in einem Blogeintrag [1] über die von ihnen als "Major Release" bezeichnete Version 3.0. Laut ihren Aussagen können Entwickler diese Software zur Erstellung von Python-Backend-Systemen sowohl für den Online und mobilen Einsatz als auch für IoT- und Middleware-Anwendungen verwenden. Diese kommen dann vor allen Dingen in Umgebung zum Einsatz, bei denen die Integration vieler Anwendungen verlangt wird.

Grundsätzlich heben die Zato-Entwickler die Vielfältigkeit ihrer Softwareplattform hervor: Bietet sie doch auf der einen Seite die Integration von unter anderem ESB (Enterprise Service Bus), SOA (Service-oriented Architecture) und APIs, kann aber auch als Backend Application Server fungieren. Zu den besonderen Erweiterungen, die in dieser Version 3.0 hinzugekommen sind, gehört beispielsweise einen Message Broker [2] mit Multi-Protokoll-Unterstützung und einer Publish/Subcribe-Funktion, durch deren Einsatz die Integration unterschiedliche und auch verteilter Anwendungen sehr viel einfacher werden soll.

Zudem bietet Zato in dieser Version eine Reihe von REST-Endpunkten, die es den Anwendungen erlauben, die Nutzer via API zu verwalten. Das reicht von der Anmeldung bis hin zu Passwort-Reset. Durch die neu eingeführten Möglichkeiten für das Single Sign-On und die User Management API [3] müssen die Anwendungen für diese Zwecke nicht mehr ihrer eigenen Datenbanken und Server verwalten.

Zu den weiteren Neuerung gehören unter anderem SAP-Verbindungen (SAP RFC Connections) [4], WebSocket-Kanäle [5] sowie neue und erweiterte Unterstützung für Verschlüsselung und Kryptografie [6]. Während im Blogeintrag [7] eine komplette Übersicht der sehr umfangreichen Neuerungen in dieser Version 3.0 aufgelistet wird, können Entwickler in der Dokumentation [8] alle Einzelheiten und Beispiele dazu finden. Die Software steht für verschiedene Betriebssysteme zum Download [9]bereit. Dabei betreiben die Zato-Entwickler ein klein wenig Augenwischerei, indem sie Windows und OS X als Zielplattformen aufführen, dann aber einschränken, dass die Entwickler in diesen Fällen Virtualbox samt einem Ubuntu-Gast installieren müssen, um die Software zu betreiben.

(fms [10])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4096335

Links in diesem Artikel:
[1] https://zato.io/blog/posts/zato-3.0-released.html
[2] https://zato.io/docs/pubsub/index.html
[3] http://nt4admins.de/typo3/backend.php
[4] https://zato.io/docs/web-admin/outgoing/sap.html
[5] https://zato.io/docs/web-admin/channels/wsx.html
[6] https://zato.io/docs/progguide/crypto/index.html
[7] https://zato.io/blog/posts/zato-3.0-released.html
[8] https://zato.io/docs/3.0/
[9] https://zato.io/docs/3.0/admin/guide/install/index.html
[10] mailto:fms@heise.de