Internet-Preise für Al Gore, Google und Mercedes-Benz USA

Zur "Webby-Person des Jahres" wurde Craig Newmark, der Gründer der Internetbörse www.craigslist.com, gekürt.

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  • dpa

Der frühere US-Vizepräsident Al Gore, die Suchmaschine Google und Mercedes-Benz USA sind unter den Gewinnern der diesjährigen Internet-Preise Webby Award. Sie wurden am Dienstagvormittag (Ortszeit) in New York bekannt gegeben. Der einzige deutsche Kandidat ging leer aus. Die Webseite www.carstuckgirls.com aus Aachen war in der Kategorie «Sonderbares» nominiert gewesen. Insgesamt wurden Kandidaten in 60 Kategorien geehrt, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr.

Zur "Webby-Person des Jahres" wurde Craig Newmark, der Gründer der Internetbörse www.craigslist.com, gekürt. Die britische Band Kleptones sind "Webby-Künstler des Jahres", weil sie neue Methoden zur Online-Distribution von Musik voran getrieben hätten. Der frühere US-Vizepräsident Al Gore bekommt einen Webby für sein Lebenswerk überreicht: Damit soll seine zentrale Rolle gewürdigt werden, die er in den vergangenen drei Jahrzehnten bei der Entwicklung des Internet gespielt habe, hieß es. Die BBC konnte alleine vier Webbys abräumen. Zu den Gewinnern zählten beispielsweise auch der VoIP-Anbieter Skype und der Blog BoingBoing.

Neben populären Seiten für Mode, Film und Politik oder Blogs wurden auch Gewinner für Kategorien wie "Schönheit", "Immobilien" und "Soziale Kontakte" ermittelt. Eine der vielen Preise, die von den Internetnutzern gewählt wurden, ging an www.bookcrossing.com. Die Webseite organisiert es, Bücher an einem öffentlichen Platz zu finden und weiterzugeben. Neben den Juroren gaben 200.000 Benutzer aus der ganzen Welt ihre Stimmen ab.

Die Webby Awards werden zum 9. Mal von der Academy of Digital Arts and Sciences vergeben, einer internationalen Organisation mit Prominenten wie Musiker David Bowie, Oracle-Chef Larry Ellison, "Simpsons"-Erfinder Matt Groening und Modedesigner Max Azria. Die Preise selbst werden am 6. Juni bei einem Gala-Abend zum ersten Mal in New York überreicht. Bisher hatte der Event immer in San Francisco stattgefunden. Die Veranstalter erwarten zahlreiche Ehrengäste aus Medien, Werbung, Business, Technologie, Entertainment, Politik und Kunst. Auch Vint Cerf, TCP/IP-Mitentwickler und als "Vater des Internet" apostrophiert, will dabei sein. (dpa) / (jk)