Internetzugang kostet im Schnitt 42 Euro pro Haushalt

Internet, Telefonie, digitales Fernsehen – alles zusammen kostet einen deutschen Haushalt nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom 42 Euro pro Monat.

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(Bild: dpa, Frank Rumpenhorst/Archiv)

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Von
  • Lutz Labs

89 Prozent aller deutschen Haushalte haben aktuell einen Internetzugang. Das sind 6 Prozentpunkte mehr als vor fünf Jahren. Das hat der Branchenverband Bitkom durch eine repräsentative Befragung von 1134 Haushalten in Deutschland ermittelt. Die Kosten sind ebenfalls gestiegen: 2018 beliefen sich die monatlichen Gebühren für den Zugang auf durchschnittlich 34 Euro, heute sind es 42 Euro. Darin enthalten sind jedoch sogenannte Bündelprodukte wie digitales Fernsehen und Telefonie-Flatrates.

Auch die Geschwindigkeit der Anschlüsse ist höher als vor fünf Jahren: 2018 hatten 63 Prozent der Haushalte eine Verbindung mit bis zu 32 Mbit/s gebucht und nur 27 Prozent eine höhere Geschwindigkeit; kaum einer nutzte jedoch Geschwindigkeiten oberhalb von 100 Mbit/s. Heute surfen 4 Prozent der Haushalte mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 und 1000 Mbit/s. 63 Prozent der Haushalte sind mit einer Geschwindigkeit zwischen 31 und 100 Mbit/s an das Netz angeschlossen und nur noch 21 Prozent nutzen 30 Mbit/s oder weniger.

In Deutschland liegen mittlerweile fast 500.000 Kilometer Glasfaserleitungen, aktuell könnten etwa 28 Prozent aller Haushalte einen solchen Anschluss buchen. Rechnet man andere Zugangstechniken hinzu, so haben nach Angaben von Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder mehr als 73 Prozent aller Haushalte Zugang zu Gigabitanschlüssen mit 1000 Mbit/s.

Im Jahr 2030 soll nach der Gigabitstrategie der Bundesregierung jeder Haushalt schnelles Internet per Glasfaser oder 5G buchen können. Laut Rohleder wollen die Netzbetreiber in den Jahren 2022 bis 2025 insgesamt rund 50 Milliarden Euro in den Ausbau von Glasfasernetzen investieren. Dennoch halten Experten das Ziel von 100 Prozent im Jahr 2030 für sehr ambitioniert.

(ll)