Intershop schreibt weiter rote Zahlen

Umsatzrückgänge musste der Software-Anbieter im dritten Quartal in Asien sowie den USA hinnehmen, während im Europageschäft Zuwächse verzeichnet wurden.

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Von
  • dpa

Der Software-Anbieter Intershop hat seinen Rückstand beim Umsatz so gut wie aufgeholt, steckt aber weiter in den roten Zahlen. Nach einem Plus von acht Prozent im dritten Quartal standen Ende September bei dem Spezialisten für Plattformen für den Onlinehandel 38,5 Millionen Euro an Umsatz zu Buche, wie das Unternehmen mitteilte. Das ist fast der Stand von vor einem Jahr; in den ersten drei Monaten 2013 gab es noch ein Minus von acht Prozent. "Bis zu einer nachhaltigen Trendwende ist es noch ein gutes Stück Arbeit", erklärte Finanzvorstand Ludwig Lutter. Denn beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wies das börsennotierte Unternehmen für die ersten neun Monate ein Minus von 3,3 Millionen Euro aus.

Umsatzrückgänge musste Intershop in Asien sowie den USA hinnehmen, während im Europageschäft Zuwächse verzeichnet wurden. Im dritten Quartal hätten sich zwar die Erlöse aus Lizenzen verbessert, doch lägen sie bis Ende September noch immer um ein Viertel unter dem Wert von vor einem Jahr. Wegen der schwierigen Geschäftslage hatte das Unternehmen mit 532 Mitarbeitern Anfang Oktober seine Prognosen gesenkt. Demnach soll zum Jahresende ein Umsatz auf Vorjahresniveau sowie ein Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern im einstelligen Millionenbereich in den Büchern stehen.

Als Grund für das schlechte Ergebnis führte Intershop neben dem Umsatz, der schwächer als erwartet ausgefallen ist, stark gestiegene Kosten für Vertrieb und Marketing an. Der Kurs der Intershop-Aktie legte bis Mittwochmittag an der Frankfurter Börse um mehr als ein Prozent zu. (anw)