Intershop schreibt weiterhin schwarze Zahlen

Intershop kann sich auch in der Corona-Krise behaupten und geht mit einem Plus von einer halben Million Euro aus dem ersten Halbjahr.

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Intershop schreibt weiterhin schwarze Zahlen

(Bild: Intershop AG)

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Der wirtschaftliche Aufwärtstrend beim Jenaer Software-Unternehmen Intershop AG setzt sich trotz Corona-Krise fort. Das börsennotierte Unternehmen, das auf Programme für den Handel im Internet spezialisiert ist, schloss das erste Halbjahr mit schwarzen Zahlen ab, wie der Vorstand am Donnerstag in Jena mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei einer halben Million Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch minus 3,8 Millionen Euro. Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 8 Prozent auf 16,5 Millionen Euro.

Intershop hat sein Geschäftsmodell umgestellt und bietet seinen Kunden an, die Software für Handelsplattformen im Internet auch über die Cloud zu nutzen. Kunden müssen dann keine Software-Lizenzen kaufen. Hier stiegen die Umsätze im ersten Halbjahr um 16 Prozent auf 3,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreshalbjahr, wie Intershop mitteilte. Der Cloud-Auftragseingang wuchs dabei um 71 Prozent auf 7,4 Millionen Euro an, im Vorjahreshalbjahr waren es noch 4,3 Millionen Euro.

Bei den Lizenzen konnte Intershop ebenfalls zulegen. Mit 2,1 Millionen Euro lagen sie mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Die Wartungsumsätze bleiben mit 4,1 Millionen Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres von 4 Millionen Euro. Die Serviceumsätze sanken dagegen um 5 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Intershop begründet dies mit Projektverzögerungen, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst sein sollen.

Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fällt wie schon im Vorquartal entsprechend optimistisch aus: Die Konzernumsätze sollen auch aufgrund gut gefüllter Auftragsbücher leicht ansteigen, der Gewinn vor Steuern und Zinsen soll ebenfalls geringfügig höher ausfallen.

Die Aktie von Intershop legte am Donnerstagvormittag um 11,5 Prozent zu. Der Wert des Papiers stieg auf 3,48 Euro. (mit Material der dpa) /

(olb)