Irreführung von Kunden: Dell mit Millionenstrafe in Australien

Ein Australisches Gericht verurteilt Dell zu einer Geldstrafe von 5,9 Millionen Euro wegen Irreführung von Kunden durch Rabatte für Zusatzmonitor.

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Dell-Logo auf Computertower, verfremdet und gülden

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

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Von
  • Andreas Knobloch

Das australische Bundesgericht hat am Montag die lokale Sparte des US-Computer-Herstellers Dell Technologies Inc. zu einer Strafzahlung in Höhe von zehn Millionen Australischen Dollar (rund 5,93 Millionen Euro) verurteilt. Dell Australia soll auf seiner Website irreführende Angaben über Rabatte für Zusatzmonitore gemacht hat. Das berichtete am Montag die Nachrichtenagentur Reuters.

Dem Bericht zufolge wurde Dell Australia in dem von der australischen Wettbewerbsbehörde angestrengten Gerichtsverfahren im Juni vom Bundesgericht für schuldig befunden, Kunden über die Preise oder Rabatte für Zusatzmonitore auf seiner Website irregeführt zu haben. Nun folgte die Festlegung des Strafmaßes. "Dieses Ergebnis ist ein deutliches Signal an die Unternehmen, dass falsche Preisangaben oder überhöhte Rabatte einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Verbraucherrecht darstellen und mit empfindlichen Strafen geahndet werden", zitiert Reuters Liza Carver, Kommissarin der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherkommission Australian Competition and Consumer Commission.

Dell Australia hat demnach zwischen August 2019 und Dezember 2021 mehr als 5.300 Add-on-Monitore mit überhöhten Rabatten verkauft. Ein Sprecher des Unternehmens sagte in einer Erklärung gegenüber Reuters, man werde "mit den betroffenen Kunden zusammenarbeiten, um angemessene Rückerstattungen plus Zinsen zu gewähren, und Maßnahmen zur Verbesserung unserer Preisgestaltungsprozesse ergreifen, um sicherzustellen, dass diese Art von Fehlern sich nicht wiederholtt".

(akn)