KDE: Jagdsaison auf Ergonomiefehler eröffnet

Damit KDE 4 nicht nur Eyecandy und neue Features bietet, sondern sich auch besser bedienen lässt, bläst das Human Computer Interaction (HCI) Team zum Halali auf inkonsistente Menüs und überladene Konfigurationsdialoge.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Andrea Müller

Das Human Computer Interaction (HCI) Team startet zum Erscheinen der ersten Alpha-Version von KDE 4 die HIG Hunting Season. HIG steht für Human Interface Guidelines, welche ergonomische Anforderungen für Software formulieren, an die sich alle Anwendungen des KDE-Desktops halten sollen. Dazu gehören neben konsistenten Menüs und übersichtlichen Dialogen auch eine gute Nutzbarkeit der Tastatur sowie Fehlermeldungen, die sich an der Sprache der Anwender und nicht an der der Entwickler orientieren.

Die öffentliche Jagd auf solche Hürden, die dem Nutzer das Leben schwer machen, ist ein erster Versuch, die Community in die ergonomische Gestaltung von KDE einzubinden. Das HCI-Team erhofft sich dabei sowohl Feedback von Entwicklern und Übersetzern als auch von normalen Nutzern. Da die Human Interface Guidelines noch nicht komplett fertig sind, entwickelt das HCI-Team Checklisten zu einzelnen Programmteilen, welche die Nutzer für eine Anwendung Ihrer Wahl abarbeiten sollen. Die erste Liste fasst die Punkte zusammen, die ein Konfigurationsdialog erfüllen sollte; pro Woche will das HCI-Team eine weitere Checkliste im Wiki des Projekts online stellen, in das die Tester auch die gefundenen Bugs eintragen können. (amu)