KOffice 2.0 ist fertig – aber nur als Vorschau gedacht

Mit Veröffentlichung der Version 2.0 von KOffice haben die Entwickler die Portierung auf Qt 4 und KDE 4 abgeschlossen. Für Anwender ist die neue Version allerdings noch nicht gedacht.

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Über drei Jahre haben die KOffice-Entwickler gebraucht, um die freie Office-Suite auf die Qt-4-Bibliothek sowie KDE 4 umzustellen; jetzt ist die eigentlich schon für Mitte 2008 angekündigte Version 2.0 fertig.

Ein Grund für die lange Entwicklungszeit war, dass die Entwickler nach eigenen Angaben Großteile der Office-Suite von Grund auf neu programmiert und dabei besonders auf Flexiblität geachtet haben. So sollen sich Objekte wie Tabellen, Vektorgrafiken oder Präsentationsfolien unter den verschiedenen Office-Modulen problemlos austauschen und in Texte oder Bilder integrieren lassen. Auch die grafische Oberfläche wurde komplett neu gestaltet. Zudem hat man daran gearbeitet, gleiche Funktionen aus verschiedenen Office-Modulen in Bibliotheken zusammenzufassen, um den Code besser wartbar zu machen.

Die Version 2.0 ist allerdings lediglich als "Platform Release" zu betrachten, als Vorschau auf das, was die Entwickler in den vergangenen drei Jahren geleistet haben. Sie sei, dabei beziehen sich die KOffice-Entwickler explizit auf die Einführung von KDE 4.0, weder für den produktiven Einsatz gedacht noch sollte KOffice 2.0 in Distributionen aufgenommen werden.

Die Zielgruppe für die Version 2.0 seien vielmehr Entwickler, Tester und Early Adopters. Erst die kommenden Versionen 2.1 und 2.2 sind als Stable Releases geplant und sollen dann auch über den Funktionisumfang der aktuell stabilen, stark angegrauten Version 1.6 verfügen. Einen Release-Termin für KOffice 2.1 gibt es allerdings noch nicht. (mid)