KPN gibt sich optimistisch

Der niederländische Telecom-Konzern, Muttergesellschaft von E-Plus, kann die Netto-Verluste reduzieren und die Umsätze steigern.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der niederländische Telecom-Konzern KPN, Muttergesellschaft von E-Plus, hat im ersten Quartal 2002 einen Verlust von 348 Millionen Euro gemacht; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren es noch 539 Millionen Euro. In den Verlusten seien Abschreibungen für KPNQwest in Höhe von 477 Millionen Euro enthalten. Die kriselnde KPNQwest musste Ende April erst ihre Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigieren. KPN betreibt das Unternehmen, das als Internet-Carrier, Webhoster und Datenkommunikations-Dienstleister operiert, zusammen mit dem US-Konzern Qwest. Ende vergangenen Jahres gab KPN bereits weitere Anteile von KPNQwest an den US-Partner ab.

Der KPN-Umsatz betrug in den ersten drei Monaten 3,26 Milliarden Euro und übertraf damit den Wert des Vorjahres, als er noch bei 2,96 Milliarden Euro lag. Bis zum Jahresende hofft der Konzern, seine Schuldenlast auf 14,5 Milliarden Euro zu verringern. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg nach den Angaben von KPN um 18 Prozent auf 1,059 Milliarden Euro; der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBIT) lag bei 337 Millionen Euro; im gleichen Zeitraum des Vorjahrs fielen hier noch 46 Millionen Euro Verlust an. Die Einführung des Handy-Datendienstes i-mode verläuft nach KPN-Angaben entsprechend den Erwartungen. Bisher seien in den Niederlanden und Deutschland 34.000 i-mode-taugliche Geräte verkauft worden. (jk)