Kernkraftwerke, SSDs und der Cell-Chip sollen Toshibas Profit verdoppeln

Wie Toshiba nach dem HD-DVD-Ausstieg und trotz desolater Situation bei den Flash-Bausteinen den Profit wieder verdoppeln möchte.

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Von
  • Andreas Stiller

In einer Pressekonferenz hat Toshiba-Chef Atsutoshi Nishida angekündigt, wie der Konzern wieder mehr Profit einfahren will, nachdem der HD-DVD-Ausstieg und die desolate Situation bei den Flash-Bausteinen die Bilanz belastet haben. Im Verlauf der nächsten drei Jahre soll sich aber der Profit wieder verdoppeln.

Neben dem expandierendem Geschäft mit Kernkraftwerken, wo die Auftragsbücher gut gefüllt sind, will Toshiba auch im IT-Bereich zulegen. Das gilt vor allem für die Solid-State-Disks, wo man einen Marktanteil von 50 Prozent anpeilt, darauf hoffend, dass die Konkurrenz noch damit zu tun hat, einige technische Hürden zu überwinden.

Brennstoffzellen für kleine Mobilgeräte sollen bis März nächsten Jahres auf den Markt und Notebooks mit OLED-Displays (organic light-emitting diode) innerhalb der nächsten zwei Jahre. Zu OLED-Fernsehern äußerte sich Nishida zwar nicht, andere Quellen melden, dass diese für kleinere und mittlere Fernseher bis 30-Zoll bereits für Herbst dieses Jahres vorgesehen sind.

In diesem Jahr soll auch der gemeinsam mit IBM und Sony entwickelte Cell-Processor in den Vordergrund rücken. So plant Toshiba ein Notebook Qosmio G40 mit einem auf Cell beruhenden Grafikchip SpursEngine SE1000 mit MPEG2- und H.264-En/Decoding. Bei 1,5 GHz Takt soll der Chip besonders energieeffizient sein. Auch Fernsehgeräte mit Cell-Prozessor will Toshiba noch in diesem Jahr herausbringen. (as)