Kongress-Abgeordneter verlangt Anhörung zu US-Mobilfunk-Verzeichnis

US-Politiker fürchtet um die Privatsphäre der Mobilfunk-Kunden.

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Von
  • Axel Vahldiek

Nach den Plänen der Cellular Telecommunications and Internet Association (CTIA) soll es in den USA künftig ein Telefonbuch mit Nummern und persönlichen Informationen von US-Mobilfunkteilnehmern geben. Dieser Plan stieß bereits bei Verbraucherschützern auf Kritik, denn sie befürchten, dass ein solches Verzeichnis zu einer deutlichen Zunahme von Handy-Spam führt.

Nun hat der republikanische Kongress-Abgeordnete Joseph Pitts nach einer Anhörung verlangt. Grundsätzlich hält er ein solches Verzeichnis zwar für eine gute Idee, aber nur dann, wenn die Privatsphäre der im Verzeichnis eingetragenen Handy-Nutzer geschützt sei. Doch er fürchtet, dass eben dies nicht sichergestellt sei. Ihm zufolge sind zu viele Zusagen über das Verzeichnis erst gemacht wurden, nachdem sich die öffentliche Aufmerksamkeit darauf gerichtet hatte, und nun frage er sich, was passiert, wenn die Aufmerksamkeit wieder schwinde. Eine Anhörung im Kongress sei das geeignete Forum, um die offenen Fragen zu klären.

Zu den offenen Fragen gehört Pitts zufolge unter anderem, ob die Mobilfunkanbieter überhaupt entscheiden dürfen, ob ihre Kunden in dem Verzeichnis auftauchen, und wie sich Mobilfunk-Kunden in das Verzeichnis ein- und austragen können. (axv)