"Kontrast Syrien" - Fotografien im Pergamonmuseum

Wer momentan an Syrien denkt, assoziiert mit dem Land wohl oft nur Bilder von Tod, Gewalt und Zerstörung. Dass das nicht immer so war, zeigt jetzt eine Ausstellung im Berliner Pergamonmuseum.

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"Kontrast Syrien" - Fotografien im Pergamonmuseum

(Bild: Mohamad Al Roumi)

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  • dpa

Jenseits von Krieg, Leid und Zerstörung in Syrien gibt der dort geborene Fotograf Mohamad Al Roumi jetzt in Berlin Einblick in das Alltagsleben seiner Heimat. Im Pergamonmuseum erinnern die Bilder aus den 80er und 90er Jahren an friedlichere Zeiten in dem geschundenen Land – an die Lebensbedingungen der bäuerlich-nomadischen Bevölkerung ebenso wie an die Armut in den Vorstädten.

"Voller Ehrfurcht vor dem Leben porträtiert er Menschen, die trotz oft anstrengender Tätigkeiten große Würde ausstrahlen", teilte das Museum am Donnerstag vor der Ausstellungseröffnung mit. Die Schau Kontrast Syrien ist bis zum 9. Oktober im Treppenhaus und im ersten Stock zu sehen. So sollen die Fotografien den Kuratoren zufolge in einen Dialog mit den Sammlungsbeständen des Islamischen Museums treten.

Al Roumi, 1945 in Aleppo geboren, ist nach Angaben der Ausstellungsverantwortlichen einer der wichtigsten syrischen Fotografen. Obwohl er schon lange in Paris lebt, ist seine Heimat immer noch Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit.

  • Pergamonmuseum: Bodestraße, 10178 Berlin
  • Ausstellung: 29. Juli bis 9. Oktober
  • Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr
  • Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 6 Euro
  • Achtung: Der Saal mit dem Pergamonaltar ist wegen der Sanierung des Hauses voraussichtlich bis 2019 nicht zu sehen

(keh)