Kooperation mit Microsoft trägt Früchte: SQL Server für Cloud-Linux Ubuntu Pro

Microsoft und Ubuntu-Entwickler Canonical bringen eine gemeinsame Version von SQL Server heraus. Die Kooperation wollen sie vertiefen.

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(Bild: rawf8/Shutterstock.com)

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Ubuntu Pro unterstützt eine neue Version von Microsofts Datenbanksystem SQL Server. Das haben Canonical, Entwickler der Linux-Distribution, und Microsoft angekündigt. Kunden des Cloud-basierten Ubuntu Pro unter Azure können ab sofort angepasste Versionen der Datenbankmanagementsysteme SQL Server 2017 und SQL Server 2019 verwenden. Die neue SQL-Version ist Ergebnis der vertiefen Kooperation der beiden Unternehmen.

Anwender von Ubuntu Pro 18.04 LTS und Ubuntu Pro 20.04 LTS können einem Blogpost von Canonical sowohl Versionen der Web-, Standard- und Enterprise-Editionen von SQL Server nutzen. Wenig überraschend heißt die neue Version SQL Server on Ubuntu Pro. Es nutzt das XFS-Dateisystem inklusive der Direktschreibverfahren Direct I/O und Forced Unit Access (FUA). Bei Verfügbarkeit profitiert die Ubuntu Pro-Version zudem von den Vorteilen von persistentem Speicher (persistent memory, PMEM). Unter Ubuntu Pro 20.04 LTS setzt SQL Server außerdem bei erforderter Hochverfügbarkeit auf Corosync und Pacemaker mit einem speziellen Fencing-Agenten für Azure.

Ubuntu Pro ist die professionelle Version der Linux-Distribution Ubuntu. Canonical zielt damit auf den Betrieb in den Cloud-Systemen AWS, Microsoft Azure und neuerdings auch der Google Cloud ab. Der Publisher verspricht seinen Kunden bis zu zehn Jahre lang Updates, bei SQL Server on Ubuntu Pro stammt er laut der Pressemitteilung sowohl von Canonical als auch von Microsoft. Beide Unternehmen hatten angekündigt, verstärkt kooperieren zu wollen. Alex Gallagher von Canonical bezeichnete die neue Version als "logische Erweiterung [von Canonicals] fortgesetzter Zusammenarbeit mit Microsoft".

(jvo)