Kurz informiert: BSI, Patchday, Twitter, Google Play Music
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
BSI soll Daten 18 Monate auf Vorrat speichern
Bundesinnenminister Horst Seehofer hält an seinem Plan fest, das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik zu einer mächtigen Cyber-Behörde mit Hackerbefugnissen aufzurüsten. Das geht aus dem überarbeiteten Referentenentwurf für ein 2. Gesetz "zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme" hervor. Demnach soll das BSI zu einem wesentlichen Akteur im Kampf gegen Botnetze, vernachlässigte Geräte im Internet der Dinge oder Verbreitern von Schadsoftware werden. Die Behörde soll darüber hinaus "Protokolldaten", die bei der Online-Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltungseinrichtungen des Bundes sowie Parlamentariern anfallen, für 18 Monate speichern und auswerten können.
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Microsoft stellt über 100 Sicherheitsupdates für Windows bereit
Am Patchday hat Microsoft mehr als 100 Sicherheitsupdates unter anderem für .NET Core, .NET Framework, Defender, Office und Windows veröffentlicht. 16 Lücken sind mit dem Angriffsrisiko "kritisch" eingestuft. Die kritischen Schwachstellen gefährden unter anderem Nutzer der Webbrowser Edge und Internet Explorer. Für eine erfolgreiche Attacke müssten Angreifer Opfer auf eine präparierte Website locken. Allein der Besuch führt zu einem Speicherfehler. Anschließend könnten Angreifer eigenen Code mit den Rechten des Opfers auf Computer schieben und ausführen.
Twitter-Mitarbeiter können "für immer" Homeoffice machen
Twitter erlaubt seinen Mitarbeitern, auch nach der Corona-Krise dauerhaft im Homeoffice zu arbeiten. Wie der Microblogging-Dienst mitteilte, hätten die letzten Monate gezeigt, dass dezentrales Arbeiten von "überall" möglich ist. Unter dem Motto "Love wherever you work" sollen die rund 4900 Beschäftigten bei Twitter weltweit künftig wählen können, ob sie im Büro oder von Zuhause aus arbeiten möchten. Andere Tech-Unternehmen wie Facebook und Google räumen einigen Mitarbeitern ein erweitertes Homeoffice zunächst bis Ende 2020 ein.
Das Ende von Google Play Music naht
Wer bisher Google Play Music genutzt hat, kann seine Bibliotheken, eingegebenen Interessen und Playlisten nun per Transfer-Funktion zu YouTube Music übertragen. Die YouTube-App soll ab Ende des Jahres Play Music ersetzen. Zugänge für die Play-Music-App sind nun auch für YouTube Music gültig. Ende des Jahres stellt Google dann die alte App ein. Nutzer bekommen laut einem Google Blogbeitrag demnächst eine E-Mail mit einer Anleitung, wie sie ihre Inhalte inklusive der gesamten Historie und Podcasts mitnehmen können.
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(igr)