Kurz informiert: Verschwörungstheorien, Instagram, Google Maps, Blue Origin

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Insgesamt hat sich die Community der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland als widerstandsfähig gegenüber der versuchten Delegitimierung der Bundestagswahl und ihrer Ergebnisse erwiesen. Zu diesem Resultat kommen Expertinnen des Institute for Strategic Dialogue in einer aktuellen Studie. Die offene Online-Verbreitung vermeintlicher Hinweise auf Wahlbetrug habe sich "auf verschwörungsideologische und rechtsextreme Kreise" sowie Gruppen von AfD-Anhängern beschränkt. Die Verbindung solcher Behauptungen mit dem Verweis auf eine "Corona-Diktatur", Antisemitismus sowie generellem Misstrauen gegenüber etablierten Medien und politischen Institutionen seien jedoch Tendenzen, die auch in Deutschland über den Wahlakt hinaus besorgniserregend blieben.

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Wie sehr schadet Instagram Kindern? Diese Frage erörtern US-Senatorinnen und Senatoren beider Parteien, nachdem ein Whistleblower umfangreiche Dokumente über Instagram aus Facebooks Konzernzentrale an das Wall Street Journal übermittelt hat. In der internen Studie gaben 32 Prozent der Mädchen an, dass Instagram Probleme mit dem eigenen Körperbild verschlimmere. Der Demokratische Senator Ed Markey verglich Facebook mit großen Tabakkonzernen, „die mit einem Produkt dealen, von dem sie wissen, dass es schädlich für junge Menschen ist, und es ihnen zu früh zuschieben“. Die zur Senatsanhörung angetretene Sicherheitschefin des Datenkonzerns, Antigone Davis, betonte, dass die internen Studien falsch interpretiert würden.

Kurz informiert – auch als Podcast

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Mit einer neuen Kartenebene will Google Maps umfangreicher vor Waldbränden warnen und Gemeinden schützen. In der neuen Ebene sind, sofern vorhanden, Notfall-Webseiten, Rufnummern für Hilfe und Evakuierungshinweise einsehbar, aber auch Details über die Größe und Position des Feuers sowie den Fortschritt der Eindämmung. Der hohe Detailgrad soll in den kommenden Monaten neben den USA auch auf weitere Länder ausgedehnt werden – angefangen mit Australien.

Bei dem Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos wird Sexismus ignoriert, gilt der Klimaschutz wenig und werden vor allem Sicherheitsbedenken beiseite geschoben. Das kritisiert mit harschen Worten eine Gruppe von fast ausschließlich anonymen Angestellten und Ex-Angestellten nun in einem offenen Brief. Der Wettlauf mit anderen Milliardären scheine Bezos wichtiger gewesen zu sein, als Sicherheitsbedenken, die zu Verzögerungen hätten führen können, heißt es darin. Blue Origin hat die Vorwürfe bereits zurückgewiesen.

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(igr)