Linken-Chefin Wissler schlägt Zulassungsstopp für SUVs vor

Den Trend zu kräftig motorisierten, schweren Autos, die "besonders viel Sprit fressen", findet Wissler bedenklich und rät zu einer Begrenzung der Zulassungen.

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(Bild: ddisq/Shutterstock.com)

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  • dpa

Die Linke bringt zum Energiesparen einen Zulassungsstopp für große Geländewagen ins Gespräch. "Wir können über die Frage Tempolimit reden, über die Frage, wie kann man schnell ÖPNV ausbauen, aber eben auch: keine Neuzulassung von SUVs, wo wir wissen, dass sie besonders viel Sprit fressen", sagte Parteichefin Janine Wissler heute in Berlin.

Der Trend zu immer höher motorisierten und schweren Wagen sei problematisch – "zwei Tonnen Blech transportieren 70 Kilo Mensch, das steht in keinem Verhältnis", sagte Wissler. Hier sehe sie Handlungsbedarf.

Den Vorschlag von Bundesfinanzminister Christian Lindner für einen Tank-Zuschuss bewertete Wissler skeptisch. Alle Maßnahmen zur Entlastung der Bürger bei den Spritkosten müssten zielgerichtet sein und nicht mit der Gießkanne. Rabatte solle es nicht für Menschen mit dicken Autos und hohen Einkommen geben, meinte die Linken-Chefin.

Lindner hatte für den Tank-Zuschuss geworben, der die derzeit über zwei Euro je Liter liegenden Preise drücken soll. Das sei effektiver als Steuersenkungen für Sprit, sagte der FDP-Politiker. Er plädierte zudem dafür, eine höhere Einmalzahlung für Grundsicherungsempfänger und andere Maßnahmen zu prüfen.

(fpi)