Marktforscher: 100 Millionen mal Symbian OS

Microsoft sei nicht die größte Herausforderung für Symbian, sondern die Bestrebungen der Hersteller und Netzbetreiber, sich voneinander abzugrenzen.

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Bis zum Jahr 2007 sollen weltweit 100 Millionen Smartphones mit dem Betriebssystem Symbian OS verkauft worden sein. Das prognostizieren die Marktforscher von Ovum. Im gleichen Zeitraum würden bis zu 22 Millionen Geräte mit Microsofts Smartphone-Betriebssystem über die Ladentische gehen.

Microsoft sei aber entgegen landläufiger Meinungen nicht die größte Herausforderung für Symbian, sondern die Debatte darum, wofür das Betriebssystem stehe, meint Jessica Figueras, Analystin bei Ovum. Zwar sorge Symbian für eine einheitliche Plattform für mobile Geräte, doch dies sei nicht unbedingt im Interesse der Hersteller, die sich voneinander abgrenzen wollen. Dadurch bestehe langfristig die Gefahr der Zersplitterung von Symbian OS. Davon könnte Microsoft profitieren, allerdings wohl eher nur in der Nische der "Power-User", meinen die Marktforscher. Auf der anderen Seite erscheint die Kooperation zwischen Symbian und Nokia auf Dauer ein Erfolgsrezept.

Mittlerweile versuchen auch Netzbetreiber, Geräte nach eigener Vorstellung entwickeln zu lassen. So investieren Vodafone und Orange in den US-amerikanischen Smartphone-Hersteller SavaJe. SavaJe trat bisher hauptsächlich mit Entwicklungsplattformen für PDAs, Web-Pads und Spielekonsolen in Erscheinung. Nun bietet die Firma mit ihrem SavaJe-OS die fünfte Alternative für Smartphone-Betriebssysteme. (anw)