Mecklenburg-Vorpommern: Rund 210 Schüler auf Fernunterricht angewiesen

Rund 210 Kinder und Jugendliche lernen dauerhaft von zu Hause aus – teilweise mit digitaler Unterstützung. Covid-19 ist für sie ein besonderes Risiko.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Mecklenburg-Vorpommern: Rund 200 Schüler auf Fernunterricht angewiesen

(Bild: Ulza/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden im August 207 gesundheitlich besonders gefährdete Schülerinnen und Schüler mittels Fernunterricht beschult. An den öffentlichen Berufsschulen waren es im September bisher vier. Die Unterrichtsmaterialien sollen "vorzugsweise" digital bereitgestellt, der Kontakt zwischen Lehrenden und Schüler:innen mindestens einmal in der Woche aufgenommen werden. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Landtag hervor.

Schülerinnen und Schüler konnten sich auf Antrag von der Präsenzpflicht im Unterricht befreien lassen, wenn sie oder enge Angehörige zu einer der Personengruppen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19- Erkrankung nach Definition des Robert Koch-Instituts zählen.

Die betroffenen Schülerinnen und Schüler erhalten laut Antwort des Bildungsministeriums einen festen Ansprechpartner, der den Distanzunterricht koordiniere. Dabei handele es sich oft um Lehrkräfte oder unterstützende pädagogische Fachkräfte der gleichen Schule, die selbst zur Corona-Risikogruppe gehörten und deshalb nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden könnten.

Artikelserie "Schule digital"

Mindestens einmal in der Woche sollen betroffene Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte miteinander Kontakt aufnehmen. Die Vorsitzende der Linken im Landtag, Simone Oldenburg, betrachtete diese Aussage allerdings skeptisch. Zum einen seien an manchen Schulen alle Lehrkräfte im Präsenzunterricht – dadurch sei der Distanzunterricht nur "durch Mehrarbeit der Lehrkräfte" möglich. Zum anderen bleibe der Distanzunterricht ohnehin illusorisch, solange Hunderte Schulen nicht über Breitbandanschluss verfügten, sagte sie gegenüber der dpa. Die Fraktion der Linken forderte deshalb zusätzliche Stellenausschreibungen unter anderem für Lehrkräfte, die für das Unterrichten der Schülerinnen und Schüler aus Risikogruppen zuständig sein sollten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(kbe)