Meilenstein: Weltweit erste virtualisierte 5G Data Session gelungen

Der Telekommunikationsanbieter Verizon meldet die nach eigenen Angaben weltweit erste Edge-Virtualisierung von 5G. Sie entstand in Zusammenarbeit mehrerer Partner: Samsung steuerte seine 5G-RAN-Lösung bei (Radio Access Network), Intel unter anderem den Xeon-Prozessor und Wind River eine speziell geschaffene, containerbasierte Cloud-Architektur. Das Projekt ebnet damit den Weg für mobiles Edge-Computing und Netzwerk-Slicing und soll es Verizon ermöglichen, schneller auf die unterschiedlichen Latenzzeiten der Kunden zu reagieren.

Für Netzbetreiber, die bislang Mobile Edge Computing, 5G-vRan-Technologien und andere Edge-Anwendungen bereitstellten, erweist sich die Edge-Virtualisierung als eine knifflige Aufgabe. 5G-Dienste erfordern zudem weitere technische Voraussetzungen wie Skalierbarkeit, Sicherheit, hohe Verfügbarkeit und niedrige Latenz, verteilt auf mehrere Knoten. Die virtualisierte 5G Data Session belegt, dass die Anforderungen erfüllbar sind.

„Ein Großteil der Datenanwendungen unserer Zukunft wird auf einer virtualisierten, Distributed Cloud laufen. Da sie weiterhin in 5G vRAN, MEC und einer Vielzahl von industriellen Spitzenanwendungen eingesetzt wird, wird sie zu einer Technologie, die bisher ungeahnte Aktivitäten und Vorteile ermöglicht. Diese Technologie legt den Grundstein für eine neue Welt, und Wind River freut sich darauf, eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung dieser Entwicklung zu spielen“, erklärt Kevin Dallas, Vorstandsvorsitzender und CEO von Wind River.

In der Diskussion um 5G meldete jüngst auch SK Telecom aus Korea die erste Standalone 5G Data Session. Die Pressemeldung von Verizon findet sich auf der Webseite des Unternehmens.

(nb)