IFA

Messegelände unter Strom​: Energiemanagement und Speicherlösungen

Weniger Funk, voll unter Strom: Energiethemen durchziehen die IFA. Von der Powerbank über Solargeneratoren bis zum kompletten Energiemanagement für daheim.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Sven Hansen

In der kleinsten Variante sind es die unzähligen mobilen Ladelösungen fürs Handy auf der diesjährigen IFA. Ob mit Kabel oder kabellos. Wobei letztere Variante immer häufiger mit Magnethalterung zu finden ist, etwa die Wireless-Charger aus Ankers für Ende des Jahres angekündigte MagGo-Serie (Halle 3.2, Stand 201). Eine Nummer größer ist die Powerlösung im Handtaschenformat, die Jackery (Halle 3.2, Stand 307) zeigt. Der Solargenerator Explorer 300 Plus wiegt nur 3,75 kg, und liefert 288 Wh bei 300 Watt Dauerleistung. Gehäuse mit einklappbarem Tragegriff misst lediglich 23 cm × 15,5 cm × 16,7 cm und bietet auf der Frontseite neben einem Display und LED-Licht fünf Anschlüsse: zwei USB-C mit 100 Watt und 15 Watt Fast Charging, ein USB-A mit je 15 Watt, einen 12-Volt-Anschluss sowie eine Schuko-Steckdose. Für Energienachschub sorgt das ebenso kompakte 40 Watt Solarmodul SolarSaga 40 Mini. Eingeklappt kommt das 1,25 kg schwere Fotovoltaik-Pad auf 25 × 30 cm.

Große Speicherlösungen fürs smarte Heim kann man sich in Halle 3.2 anschauen. Während der neu vorgestellte Solix F3800 mit 3,84 kWh Kapazität auf stabilen Rollen ähnlich einer Sackkarre bewegt werden kann – Anker zählt ihn zur Flex-Serie – ist der ebenfalls ausgestellte Solix Heimspeicher für den stationären Einsatz gedacht. Preis und Verfügbarkeit stehen bisher nicht fest. EcoFlow am Stand gegenüber hat neben der tragbaren Powerstation EcoFlow DELTA Pro Ultra seine PowerOcean DC Fit im Gepäck – ebenfalls ein skalierbarer Energiespeicher fürs Heim.

Ankers Heimspeichersystem X1 soll von 5 kWh bis 180 kWh Kapazität skalierbar sein.

Auch Green Cell (Halle 9, Stand 612), Batteriespezialist aus Polen, stellt Speicher- und Ladelösungen aus. “Am Ende geht es um den Aufbau ganzer Ökosysteme rundum Erzeugen, Speichern und Verteilen von Energie im Haus”, so Green-Cell-CEO Pawel Ochynski im Gespräch mit heise online. Mit dem vernetzten Ladekabel “Habu” für E-Autos stellt Green Cell eines von vielen Puzzleteilen für die private Energiewende aus.

Das E-Auto als Zwischenspeicher, flexible Stromtarife nach Stundenbasis und eine größere Menge privat erzeugter Solarenergie: In Zukunft geht es ums smarte Energiemanagement in den eigenen vier Wänden. Wie das ausschauen kann, zeigt der ZVEH in seinem “House of Smart Living” (Halle 2.2, Stand 403). Die Beispielinstallation auf KNX-Basis verbindet Gerätschaften unterschiedlichster Hersteller. Das Energiemanagement regelt und steuert Stromgewinnung und -verbrauch im ganzen Haus eigenständig und priorisiert den Verbrauch selbsterzeugten Solarstroms für größtmögliche Energieautarkie.

Jackerys Power Explorer 300 liefert Energie im Handtaschenformat.

Samsung zeigt im City-Cube und im Außenbereich ein ähnliches Setup, welches auf der Smart-Things-Plattform aufbaut. Auch hier dreht sich alles ums intelligente Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten: Stromerzeugung über Solar, Wärmepumpe, E-Auto und elektrische Großgeräte wie Waschmaschine und Trockner sind über den Smart-Things-Hub vernetzt.

(sha)