Meta bringt mit "Imagine" eigenständigen KI-Bildgenerator

Meta bietet seinen KI-Bildgenerator nicht mehr nur im Messenger, sondern als eigenes Tool im Web. Unsichtbare Wasserzeichen sollen Urheberschutz gewährleisten.

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Imagine mit Meta AI Nutzerbildschirm

Imagine with Meta AI

(Bild: Meta)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Frank Schräer

Meta Platforms hat mit "Imagine" einen eigenen KI-Bildgenerator vorgestellt, der per Künstlicher Intelligenz aus Textvorgaben Bilder erzeugt. Imagine basiert auf demselben Foundation-Modell von Meta AI wie der Ende September präsentierte Bildgenerator namens Emu, der aber lediglich für Instagram und im Messenger des Facebook-Konzerns erstellte Bilder genutzt wird. Imagine ist dagegen ein Web-Tool, das allerdings zunächst nur in den USA verfügbar ist.

Ähnlich wie Dall-E von OpenAI, Midjourney oder Stable Diffusion generiert "Imagine mit Meta AI" hochauflösende Bilder aus Vorgaben in natürlicher Sprache. Das Web-Tool ist in den Vereinigten Staaten aktuell kostenfrei nutzbar und erzeugt nach der Texteingabe vier Bilder. Für die Nutzung des KI-Bildgenerators ist eine Anmeldung bei Meta erforderlich. Ein Facebook-Konto genügt dafür nicht, aber dies kann in wenigen Schritten in ein Meta-Konto überführt werden.

"Wir haben es genossen, von Leuten zu hören, wie sie Imagine, die Funktion zur Text-zu-Bild-Generierung von Meta AI, verwenden, um unterhaltsame und kreative Inhalte in Chats zu erstellen. Heute erweitern wir den Zugang zur Vorstellung außerhalb von Chats", schreibt Meta in einem Blog-Eintrag über die letzten KI-Updates des Konzerns. "Während unser Messaging-Erlebnis auf spielerische Hin- und Her-Interaktionen ausgelegt ist, können Sie jetzt auch kostenlose Bilder im Web erstellen."

Die von Imagine erzeugten Bilder besitzen laut Techcrunch bereits eine sichtbare Markierung, die den Ursprung anzeigt. Meta verspricht zudem, in den nächsten Wochen unsichtbare Wasserzeichen für "erhöhte Transparenz und Rückverfolgbarkeit" hinzuzufügen, ähnlich wie Amazon mit dem KI-Bildgeneratormodell Titan. Diese Wasserzeichen sollen ebenfalls per KI generiert werden und lassen sich nicht herausschneiden oder durch andere Bildmanipulation und sogar Screenshots unterdrücken. Die Wasserzeichen sollen mit einem entsprechenden Modell erkannt werden können, aber es ist unklar, ob das Erkennungsmodell in Zukunft ebenfalls publik gemacht wird.

Gleichzeitig hat Meta seinen KI-Bildgenerator in Messenger und Instagram ausgebaut. Das neue Feature namens "reimagine" erlaubt es Nutzern, auf in Chats gepostete Bilder mit eigenen Bildern zu reagieren. Wird ein KI-generiertes Bild im Chat länger gedrückt, kann der Nutzer als Reaktion ein nach Texteingabe per Künstlicher Intelligenz entsprechend verändertes Bild einstellen. Das soll die Konversationen nach den Vorstellungen Metas lustiger machen, wenn immer wildere Bildideen ausgetauscht werden.

Beispiel für Reimagine im Messenger

(Bild: Meta)

(fds)