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Micro-SD-Karte mit 128 GByte Kapazität

Ab sofort liefert Sandisk eine 128-GByte-Version der Ultra microSDXC UHS-I aus: In der winzigen Speicherkarte steckt ein Stapel aus 16 NAND-Flash-Dice.

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Micro-SD-Speicherkarten gehören zu den standardisierten Speichermedien mit der höchsten Packungsdichte digitaler Daten – schon in den bisher lieferbaren 64-GByte-Versionen. Mit der Ultra microSDXC UHS-I verdoppelt Sandisk diesen Wert abermals: Nach Firmenangaben steckt ein Stapel aus 16 gedünnten 8-GByte-Chips im winzigen Gehäuse. Chipworks hatte vor einigen Jahren schon Die-Stacks mit neun Lagen in Micro-SD-Karten von Sandisk gezeigt: Vermutlich acht NAND-Flash-Dice plus Controller-Die.

Zwar werden bereits NAND-Flash-Chips mit 16 GByte (128 GBit) Kapazität gefertigt, doch ist deren Fläche wohl noch zu groß für das kleine microSD-Format. Sandisk verweist auch darauf, dass die ersten Micro-SD-Karten 2004 mit einem Tausendstel der jetzt lieferbaren Kapazität gestartet sind, also 128 MByte.

Die 128-GByte-Karte (SDSDQUA-128G-G46A - 128GB) ist nicht allzu schnell: Sie trägt das Class-10-Logo, schafft also mindestens 10 MByte/s beim kontinuierlichen Schreiben; beim Lesen verspricht Sandisk bis zu 30 MByte/s. Für die Extreme PLUS microSDXC mit maximal 64 GByte Kapazität nennt Sandisk bis zu 50 MByte/s beim Schreiben und 80 MByte/s beim Lesen. Doch die Flash-Chips mit der höchsten Kapazität sind nicht unbedingt gleichzeitig auch die schnellsten. Als Verkaufspreis für die 128-GByte-Karte empfiehlt Sandisk in den USA 199 US-Dollar. (ciw)