Microsoft-Chef sieht in Google und Open Source die größten Konkurrenten

IBM zählt hingegen in den Augen von Steve Ballmer nicht mehr zu den ärgsten Konkurrenten des Softwarekonzerns.

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Microsoft-Chef Steve Ballmer hat sich während einer Veranstaltung im Churchill Club and Commonwealth Club in Santa Clara über die Herausforderungen für sein Unternehmen geäußert. Es gebe viele Unternehmen in den diversen Geschäftsfeldern, in denen Microsoft tätig sei, doch Linux und Open Source sowie Google sieht er als größte Konkurrenten, sagte Ballmer laut eWeek. IBM zähle nicht mehr dazu – Bill Gates war da allerdings Anfang Januar auf der CES noch anderer Meinung. Ballmer dagegen meinte nun, die größte Herausforderung für sein Unternehmen sei die Fähigkeit, mit alternativen Geschäftsmodellen zu konkurrieren oder sich diese anzueignen.

Microsoft konzentriere sich darauf, mit Content und Service Werbeeinnahmen zu erzielen und schaue nicht darauf, was Google treibe, berichtet Infoworld über Äußerungen Ballmers auf derselben Veranstaltung. Sein Unternehmen habe zum Ziel, von der Nummer 3 zur Nummer 1 im Markt für Online-Werbung aufzusteigen. Die neuen Adcenter, auf denen Werbeplätze versteigert werden, sieht Ballmer als "eBay für Anzeigenkunden".

Derweil berichtet die Financial Times erneut über ein Angebot Microsofts, sich an Yahoo zu beteiligen. Yahoo-CEO Terry Semel sagte demnach, es habe Gespräche über eine Fortsetzung der Kooperation mit MSN gegeben und darüber, ob sich Microsoft an Yahoos Suchtechnik beteiligen könne. Einen Anteil zu verkaufen, sei aber, als würde man den rechten Arm hergeben. Das ergebe keinen Sinn, wird Semel zitiert. (anw)