Keine Cloud, keine Abolizenz: Microsoft Office 2024 kommt

Mit Office 2024 und Office LTSC 2024 aktualisiert Microsoft sein Programmpaket. Unklar bleibt, wie lange es für Endanwender noch ein solches Office geben wird.

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(Bild: at.yaya/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Zwei Office-Pakete mit klassischen Lizenzen bringt Microsoft in Bälde auf den Markt. Und das bedeutet explizit: Die Redmonder zwingen Nutzer nicht zur 365-Suite – lokale Installationen mit herkömmlichen Updates und ohne Abogebühren wird es für Word, Excel und PowerPoint auch in Zukunft geben.

Noch wenig Informationen gibt es zum für viele Anwender wichtigen Office 2024. Hierbei handelt es sich um den Nachfolger der bisherigen Pakete – allerdings sind zum Programmumfang noch keine Details bekannt, auch ein Erscheinungsdatum steht noch nicht fest. Erscheinen wird Office 2024 wie gehabt für Windows und macOS, der Preis soll gleich bleiben.

In der Ankündigung geht Microsoft allerdings näher auf Office LTSC 2024 ein. Mit dem Long-Term Servicing Channel verspricht der Anbieter wie bei den gleichnamigen Vorgängern einen langen Support für "Nischenszenarien". Was sind mit diesen gemeint? Die Entwickler verstehen hierunter Systeme, die über längeren Zeitraum keine Updates erhalten können, Geräte ohne Internetverbindung oder Embedded-Installationen wie im Medizinbereich.

Wie Windows 11 LTSC, das ebenfalls dieses Jahr erscheint, wird Office LTSC 2024 fünf Jahre Support erhalten und in den Varianten Professional Plus, Standard und Embedded angeboten. Die Preise hebt Microsoft um 10 Prozent gegenüber den jeweiligen Vorgängerlizenzen an – doch auch hier gibt es noch keine Angaben zum Funktionsumfang. Nur dass der Publisher nicht mehr in Office enthalten sein wird, war bereits zuvor bekannt.

Schließlich legt sich Microsoft fest, dass es auch nach 2024 weiteren Office-Releases geben wird – erwähnt aber ausschließlich die LTSC-Variante. Ob es sich beim kommenden Paket für Endanwender also um das letzte reguläre Office handeln wird, bleibt offen. In der Ankündigung verspricht Microsoft ferner, dass es in den kommenden Monaten neue Informationen zu den lokalen Versionen von Visio und Project geben wird.

Besonders wichtig ist Microsoft zudem, was im neuen Office 2024 alles nicht enthalten sein wird. Im Gegensatz zur 365-Suite müssen Nutzer auf die Funktionen zur Zusammenarbeit mit anderen Anwendern verzichten, können nicht auf den KI-Schreibassistenten Copilot zurückgreifen und sind nicht durch die Cloud-Security der Redmonder geschützt. Ferner ist auch die MS-Teams-App nicht mit an Bord.

Entsprechend legt die Ankündigung regulären Nutzern nahe, auf Microsoft 365 zu wechseln. Nur wer auf solche "Nischenszenarien" angewiesen sei, solle weiter auf das klassische Office setzen – doch würde man auch diese Kunden künftig unterstützen.

(fo)