Microsoft: Verhandlungen gescheitert

Nachdem Microsoft die Auslieferung von Windows98 verschoben hatte, hatte auch eine Koalition von Staatsanwälten der amerikanischen Bundesstaaten und des Justizministeriums ihre seit längerem angekündigten Antitrust-Klagen gegen Microsoft verschoben, die l

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Von
  • Florian Rötzer

Nachdem Microsoft die Auslieferung von Windows98 verschoben hatte, hatte auch eine Koalition von Staatsanwälten der amerikanischen Bundesstaaten und des Justizministeriums ihre seit längerem angekündigten Antitrust-Klagen gegen Microsoft verschoben, die letzten Donnerstag erhoben werden sollten. Am Freitag und am Samstag trafen sich Vertreter von Microsoft und der Behörden, um eine Lösung des lange schwelenden Konflikts zu finden.

Am Samstagnachmittag sind die Verhandlungen gescheitert. Ein Grund dafür scheint gewesen zu sein, daß Microsoft zunächst angeboten hatte, beim Starten von Windows 98 zunächst einen leeren Bildschirm ohne das Logo von Microsoft zu zeigen. Dieses Angebot zog Microsoft, wie CNN berichtet, am Samstag wieder zurück. Man geht davon aus, daß am Montag mindestens 20 Bundesstaaten und das Justizministerium Einspruch gegen die für den 25. Juni geplante Auslieferung von Windows 98 erheben werden. Das Spiel geht also weiter.

Die massive Kampagne von Microsoft mit Werbeseiten in Zeitungen, offenen Briefen von verbündeten Firmen und einem Auftritt von Bill Gates in Manhattan, mit der das Unternehmen davor warnte, daß eine verzögerte Auslieferung des neuen Betriebssystems schwerwiegende negative Auswirkungen auf die gesamte amerikanische Wirtschaft haben würde, hat zumindest bei den zwei Bundesstaaten Texas und Indiana Wirkung gezeigt, die aus der Koalition ausgeschert sind. (fr)