Mini-ITX-Mainboards mit VIAs QuadCore-Prozessor

Für Embedded-Anwendungen hat der taiwanische Chiphersteller zwei Mini-ITX-Mainboards mit Vierkernprozessor vorgestellt. Ob und wann es die Boards hierzulande zu kaufen geben wird, bleibt aber abzuwarten.

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Der Chiphersteller VIA hat zwei Mainboards mit einem aufgelöteten QuadCore-Prozessor der Serie E vorgestellt. Auf den Mini-ITX-Platinen EPIA-M900 und EPIA-M910 sitzen ein mit 1,2 GHz getakteter Vierkernprozessor L4700E (27,5 Watt Thermal Design Power) und der Chipsatz VX900 mit integrierter Chrome-9-HD-Grafikeinheit. Die CPU besteht aus zwei separaten Nano-X2-Dice auf einem Chipträger, die über Front-Side-Bus miteinander kommunizieren. Sie kann bei Teillast auf bis zu 1,46 GHz hochtakten und enthält eine Erweiterung im Befehlssatz für Kryptografie (AES).

Abnehmer für die Mainboards hofft der taiwanische Hersteller im Embedded-Markt für elektronischen Werbe- und Infotafeln, Hausautomation und Streaming-Clients zu finden. Unter anderem bieten die Boards LVDS-Schnittstellen für Displays und mehrere COM-Ports. Auch bei Desktop-PCs gebräuchliche Anschlüsse wie HDMI, VGA und USB zählen zur Ausstattung der Mini-ITX-Boards.

Mini-ITX-Boards mit VIA QuadCore E (3 Bilder)

VIA QuadCore E

VIAs QuadCore-Prozessor besteht aus zwei Nano-X2-Dice, die über den FrontSideBus miteinander kommunizieren. (Bild: VIA)

Die Firma VIA ist allerdings dafür bekannt, dass zwischen Produktvorstellung und tatsächlicher Verfügbarkeit im Handel viel Zeit vergeht. So wurde der QuadCore-Prozessor bereits im Mai vergangenen Jahres angekündigt. Erste Protoypen-Systeme gab es auf der Computex im Juni zu sehen. Auch die im Sommer 2011 vorgestellte Variante des EPIA-M900 mit Nano X2 ist hierzulande bisher nicht lieferbar. (chh)