Mittwoch: AMD verdient weniger, Amazon stockt Musikangebot auf

AMD-Gewinn dank Epyc & Konsolen + Amazon mit mehr Musik für Prime + EU-Hilfe für ukrainisches Energienetz + Ikea gegen Zombie-Spiel + Canon EOS R6 verbessert

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
,

(Bild: jamesteohart/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Das Geschäft mit Servern und Spielkonsolen hat AMDs Quartalsergebnis gerettet, denn auch AMD hat den Nachfrageeinbruch bei Ryzen-CPUs und Radeon-GPUs zu spüren bekommen. Die Aussichten sind allerdings besser als beim großen Konkurrenten Intel. Derweil hat Amazon seinen Audio-Streamingdienst erweitert. Ohne Aufpreis können Prime-Kunden nun deutlich mehr Musikstücke und Podcasts ohne Werbung bekommen. Die Ukraine hat andere Sorgen, denn Russland zerstört gezielt das ukrainische Energienetz. Da das den Stromexport in die EU verhindert, ersucht die Ukraine um deren Hilfe – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

AMD verbucht für die Monate von Juli bis September 2022 einen Betriebsverlust in zweistelliger Millionenhöhe – ein Rückgang von einer Milliarde Dollar binnen eines Jahres. Nur aufgrund von Steuerrückerstattungen blieb am Ende noch ein kleiner Nettogewinn übrig. Dabei verhinderten Epyc-CPUs und Semi-Custom-Chips für die Playstation 5 und Xbox Series X/S Schlimmeres, denn die Nachfrage nach Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten ist zurückgegangen. Es sieht nicht ganz so desaströs aus wie bei Intel, obwohl AMDs Gewinn dezimiert ist: Epyc-CPUs und Konsolen retten AMDs Quartal.

Amazon hat das Angebot seines Audio-Streamingdienstes deutlich ausgebaut – allerdings nur für Prime-Kunden. Den Premium-Abonnenten von Amazon Music werden im Zufallsmodus nun 100 Millionen Musikstücke kredenzt. Zuvor war dies auf 2 Millionen Songs beschränkt. Daneben bietet Amazon etliche Podcasts ohne Werbung an. All dies ist ohne Zusatzkosten verfügbar. Allerdings hatte Amazon zuvor bereits das Prime-Abo verteuert und jenes enthält auch Amazon Music: 100 Millionen Songs und Podcasts ohne Werbung für Prime-Kunden.

Ikea droht dem Briten Jacob Shaw mit einem teuren Prozess, wenn er sein alleine programmiertes Computerspiel The Store is Closed nicht schleunigst umprogrammiert. Shaws "Verbrechen": Schauplatz seines Indie-Games ist ein unendliches Möbelhaus namens Styr, dessen Kantine "Swedish Meat" feilbietet. Die Mitarbeiter sind zu Zombies in gelben Hemden mit blauen Streifen verkommen. Ziel des Spieles ist, den Ausgang aus dem geschlossenen Geschäft zu finden und sich dabei die Zombies mit Gegenständen wie Möbeln vom Leib halten: Möbelhaus Ikea droht Zombie-Spiel mit Klage.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf Hilfe der EU bei der Wiederherstellung des durch russische Angriffe schwer angeschlagenen Energienetzes in seinem Land. Nicht zuletzt würde das soll der EU ermöglichen, wieder ukrainischen Strom zu importieren. 40 Prozent des ukrainischen Energiesystems seien zerstört. Bei der Wiederherstellung der Energie-Infrastruktur sollte die EU-Kommission eine koordinierende Rolle spielen, regte Selenskyj an: Ukraine braucht Hilfe für Reparatur des Energienetzes.

Die Canon EOS R6 Mark II ist bereits die dritte Neuvorstellung des Herstellers in diesem Jahr. Zusammengefasst ist die Digitalkamera mit 40 Bildern pro Sekunde deutlich schneller als ihre Vorgängerin, besitzt einen neuen, auf Geschwindigkeit und geringes Rauschen getrimmten Sensor und bietet erweiterte Videomöglichkeiten. Dazu kommen eine höhere Auflösung und ein verbesserter Autofokus bei der Canon EOS R6 Mark II: extrem schnell und mit Videoschwerpunkt.

Auch noch wichtig:

(fds)