Mittwoch: Mini Cabrio als Elektro-Kleinserie, Strompreise gegen Akkuproduktion

Nur 999 Mini Cooper SE Cabrio + Akkuproduktion zu teuer wegen Strompreisen + Gericht gegen VW-Verbrennerverbot + Airbnb wächst + A1 Telekom Austria reduziert

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Mini Cooper SE Cabrio fährt auf einer Straße

Mini Cooper SE Cabrio

(Bild: BMW)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Das Mini Cabrio gibt es bald auch mit Elektroantrieb, denn auf das im letzten Jahr gezeigte Einzelstück folgt eine Kleinserie. Wer eines haben will, muss sich aber beeilen – oder auf die nächste Generation warten. Viel günstiger wird es aber auch dann wohl nicht. Günstiger sollen auch die Industriestrompreise werden, geht es nach Niedersachsens Ministerpräsident. Er wünscht sich wettbewerbsfähige Standortbedingungen für die Herstellung von Akku-Zellen. Andernfalls stünde es schlecht um die deutsche Kfz-Branche, wenn die Batteriezellproduktion ins Ausland wandert. Derweil ist eine von Greenpeace unterstützte Klage gegen Volkswagen gescheitert. Die vom Autokonzern verursachten Emissionen seien zu dulden, erklärt das Landgericht Braunschweig – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der batterieelektrische Mini fuhr sich rasch in die Herzen und der Erfolg des Mini Cooper SE gibt BMW recht. Trotz heftiger Preise und einiger Schwächen ist bereits jeder fünfte Mini in Europa ein Elektroauto, heißt es bei BMW. Im vergangenen Sommer stellt der Konzern das Mini Cabrio mit E-Antrieb ins Schaufenster, nur um gleich zu betonen, dass es ein Einzelstück sei und bleibe. Doch jetzt sieht sich BMW veranlasst, aus dem Einzelstück eine Kleinserie von 999 Stück zu machen. Technisch bleibt dabei jegliche Überraschung aus, sodass geduldige Käufer warten könnten auf den Nachfolger des Mini Cooper SE Cabrio: Kleinserie eines elektrischen Cabrios.

Ob die Batterien für Elektroautos wie das Mini-Cabrio aus Deutschland kommen werden, darf bezweifelt werden. Denn Deutschlands Autoindustrie hat nach Einschätzung von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil noch keine wettbewerbsfähigen Standortbedingungen für die Batteriezellproduktion. Mit Blick auf die hohen Strompreise benötige es einen Industriestrompreis, der international wettbewerbsfähig sei, sagt Niedersachsens Ministerpräsident: Strom zu teuer für Akkuproduktion.

Mit Elektroautos wurde das Ende der Verbrenner eingeläutet, doch das Landgericht Braunschweig hat am Dienstag eine von der Umweltorganisation Greenpeace unterstützte Zivilklage gegen Volkswagen abgewiesen. Die Kläger wollten erreichen, dass VW der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2030 untersagt wird, und stützen dies auf den sogenannten Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts. Doch der Gesetzgeber habe dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts laut Gericht bereits Genüge getan, darüber hinaus müssten die Kläger eventuelle Beeinträchtigungen dulden: Gericht weist Klage ab – kein Verkaufsverbot für VW-Verbrenner.

Airbnb profitiert von der Rückkehr der Auslands- und Städtereisen nach der Coronapandemie. Die Unterkünfte-Plattform konnte aufgrund einer erhöhten Zahl von Buchungen Ende 2022 nicht nur den Umsatz deutlich steigern. Der Nettogewinn ist auf bislang nicht erreichte Höhe gestiegen, sodass Airbnb erstmals in seiner Firmengeschichte ein Geschäftsjahr mit Gewinn abschließen konnte. Dabei hat geholfen, dass das Unternehmen im Laufe der Pandemie gelernt hat, den Gürtel enger zu schnallen und weniger Mitarbeiter einzustellen, erklärt Airbnb: Deutlich mehr Buchungen, Umsatz und Gewinn nach dem Ende der Pandemie.

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A1 Telekom Austria zieht seine US-amerikanischen Wertpapiere ein. Das hat der mexikanisch kontrollierte Netzbetreiber jetzt bekannt gegeben. Die "Relevanz" der U.S. American Depositary Receipts (ADR) habe im Laufe der Jahre "deutlich abgenommen". Daher habe der Vorstand beschlossen, das ADR-Programm zum Ende des laufenden Quartals einzustellen. Zunächst verkaufte die Republik ein Viertel aller Telekom-Aktien über die Börsen; doch die Regierungskoalition Österreichs hatte bereits beschlossen, den Staatsanteil in weiteren Schritten auf ein Viertel zu reduzieren: A1 Telekom Austria reduziert Schulden, verlässt US-Kapitalmarkt.

Die Regierung Montenegros überlegt, einen staatlichen Telekommunikation-Provider zu gründen. Nachbar Serbien hat ein Gesetz verabschiedet, das die Regeln für elektronische Kommunikationsnetze auf EU-Standard heben soll, samt einfacherer Mitnutzung fremder Infrastruktur. Nebenbei werden anonyme SIM-Karten abgeschafft.

Auch noch wichtig:

(fds)