MobilCom sichert Standorte für UMTS-Netzantennen

Der Telekommunikationsanbieter MobilCom richtet zehn UMTS-Niederlassungen in ganz Deutschland ein und sichert sich so seine Antennen-Standorte.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Während manche UMTS-Lizenzinhaber noch auf der Suche nach dem passenden Kooperationspartner sind, macht das Büdelsdorfer Telekommunikationsunternehmen MobilCom Nägel mit Köpfen. Bundesweit würden gegenwärtig zehn Niederlassungen mit jeweils 50 bis 100 Mitarbeitern eingerichtet, teilte Unternehmenssprecher Matthias Quaritsch mit. Dabei werde auch Leipzig eine wichtige Rolle für MobilCom spielen. Die Mitarbeiter der MobilCom Multimedia GmbH, die UMTS-Tochter des Konzerns, sollen in den kommenden Jahren in ganz Deutschland ein Netz für den neuen Mobilfunkstandard aufbauen.

"In den großen Städten Deutschlands fangen wir an, Leipzig gehört dazu", sagte Quaritsch. Am Rande der Messestadt habe die MobilCom Multimedia Gewerbeflächen im Güterverkehrszentrum Radefeld gemietet. Aufgabe der Mitarbeiter sei es unter anderem, dem Unternehmen Standorte für Antennen zu sichern. Bis 2003 will der Konzern etwa 1,6 Milliarden Euro (3,1 Milliarden Mark) in den UMTS-Netzaufbau investieren.

Angesichts der horrenden Summen, die in den Aufbau einer UMTS-Struktur gesteckt werden müssen, steht derzeit zur Diskussion, ob Sendemasten entgegen der ursprünglichen Forderung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) nicht doch von mehreren Mobilfunkanbietern gleichzeitig genutzt werden können. Der Widerstand der RegTP gegen eine gemeinsame Nutzung von UMTS-Netzen scheint unterdessen zu bröckeln. (pmz)